Symbolbild: Karlheinz Pichler

Nach dem Vulkanausbruch vor der Küste Tongas herrscht noch immer völlige Unklarheit über das Ausmass der Schäden in dem Pazifikstaat. Tonga war am Montag weiter nahezu komplett von der Aussenwelt abgeschnitten. Die Telefonverbindungen zum Inselarchipel sind unterbrochen, und für das unterseeische Internetkabel zeichnet sich Medienberichten zufolge ein Worst-Case-Szenario ab.

Die internationale Kommunikation sei nach Angaben vom „New Zealand Herald“ wegen der vom Vulkan ausgehenden Aschewolke selbst mittels Satellitentelefonie und -internet weiterhin schwierig. Nach widersprüchlichen Berichten erscheine es der Zeitung zufolge nun auch weitgehend sicher zu sein, dass bei der Unterwassereruption vom Wochenende auch das Kabel gebrochen sei, das Tonga mit der Aussenwelt verbindet. Eine Reparatur werde wahrscheinlich zwei Wochen oder länger dauern.

Mit Blick auf die womöglich in der Nähe des Vulkans befindliche Bruchstelle und der Gefahr weiterer Ausbrüche sei es wohl noch zu früh, hier eine Zeitspanne zu nennen. Sollte das Kabel allerdings an Land gebrochen sein bzw. gar nur ein Stromausfall hinter der unterbrochenen Leitung stehen, sei das Problem der Zeitung zufolge aber wohl in wenigen Tagen gelöst.

„Wir haben nur lückenhafte Informationen, aber es sieht so aus, als sei das Kabel durchtrennt worden“, sagte dazu der Direktor des transpazifischen Southern Cross Cable Network, Dean Veverka, der Nachrichtenagentur AFP – eine Reparatur werde auch diesen Angaben zufolge bis zu zwei Wochen dauern.

Das nächstgelegene Kabelverlegungsschiff befindet sich derzeit in der mehr als 4.000 Kilometer von Tonga entfernten Hauptstadt von Papua-Neuguinea Port Moresby. BBC-Angaben verbindet ein 872 Kilometer langes Kabel Tonga mit den Fidschi-Inseln und von dort aus mit dem Rest der Welt.



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