Wie die österreichische Tageszeitung "Die Presse" berichtet, soll der flüchtige Ex-Vorstand des insolventen Zahlungsdienstleisters Wirecard beste Kontakte zu Geheimdiensten und auch zur FPÖ (Freiheitliche Partei Österreichs) gehabt haben, die er auch regelmäßig mit Informationen versorgt haben soll.

Nach Recherchen der Zeitung erreicht der Börsenskandal nun Österreich. Jan Marsalek soll immer wieder über einen Mittelsmann vertrauliche Informationen aus dem Bundesamt für Verfassungsschutz (BVT) und dem Innenministerium an die FPÖ weitergegeben haben. Die Informationen schürten das Misstrauen der Freiheitlichen gegen den damaligen Koalitionspartner ÖVP und gipfelten am Ende in einem der größten innenpolitischen Skandale der jüngeren Vergangenheit, dem Skandal um das Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT).

Jan Marsalek ist einer der meistgesuchten Männer der Welt. Der gebürtige Wiener steht mittlerweile im Verdacht, Hauptakteur im Wirecard-Skandals zu sein, in dem es um Luftbuchungen in der Höhe von 1,9 Milliarden Euro geht, um vermutlich die Bilanz aufzublähen. In Wahrheit schrieb Wirecard jahrelang Verluste in Millionenhöhe.

Weitere Details im Artikel der Presse https://www.diepresse.com/5837400/fluchtiger-wirecard-manager-war-geheim...