Uber steigt in den deutschen Mietrad-Markt ein (Logo: Uber)

Der Fahrdienstvermittler Uber steigt mit 1.000 Elektrofahrrädern in Berlin in den deutschen Mietrad-Markt ein. Die roten Pedelecs der Tochterfirma Jump seien über die herkömmliche App des Anbieters buchbar, kündigte Uber an. Bisher bot das Unternehmen über seine App nur Taxis und Mietwagen mit Fahrern an. Die Räder sollen ohne feste Stationen in zwölf Stadtteilen bereitstehen. Eine mehrmonatige Testphase habe die Nachfrage nach einem entsprechenden Angebot als Alternative zum Auto gezeigt, teilte Uber mit. Nach Berlin sollen weitere Städte folgen. Die Flotte von 1.000 Rädern soll ausserdem bald aufgestockt werden.

Uber hatte das Start-up Jump Anfang April 2018 übernommen. Der E-Rad-Vermittler hatte seit 2010 mehr als 12.000 E-Bikes in 40 Städten in sechs Ländern auf die Strasse gebracht. Die Elektro-Fahrräder sind nicht auf feste Docking-Plätze angewiesen, sondern können überall abgestellt werden. Das Ganze kostet einen Euro zum Reservieren und Aufschliessen des Fahrrads und dann zehn Cent pro Minute. Wer sein Rad allerdings ausserhalb des Gebiets abstellt, zahlt eine Gebühr von 25 Euro dafür, dass es von dem Unternehmen wieder in den Bereich zurückgebracht wird. Das Fahren ausserhalb der zwölf Bezirke ist grundsätzlich aber möglich. Die Bikes fahren bis zu 25 km/h, der Akku hat eine maximale Reichweite von bis zu 50 Kilometer.