Schreibt hohe Verluste: Uber

Der Wachstumsmotor des US-amerikanischen Online-Fahrdienstvermittlers Uber ist ins Stottern geraten. Im dritten Quartal des laufenden Fiskaljahres legte der Umsatz des in San Francisco domizilierten Konzerns wegen kaum steigender Buchungszahlen um nur noch fünf Prozent auf 2,95 Milliarden Dollar zu. Im Vergleich zur selben Vorjahresperiode war es ein Plus von 38 Prozent. Mit einem Minus von 1,07 Milliarden Dollar muss Uber erneut einen Milliardenverlust zur Kenntnis nehmen. Seit der Gründung im Jahre 2009 standen immer rote Zahlen zu Buche.

Der Fahrdienstvermittler investiert stark in neue Geschäftsfelder wie die Auslieferung von Essen, Elektro-Fahrräder und -Scooter sowie Frachtangebote. Nun steht Konzern-Chef Dara Khosrowshahi unter Druck, zu zeigen, dass Uber vor dem Börsengang im nächsten Jahr in die schwarzen Zahlen finden kann. Womöglich könnte Uber Insidern zufolge bereits in der ersten Jahreshälfte den Sprung aufs Börsenparkett wagen, um einem möglichen Börsengang des US-Rivalen Lyft zuvorzukommen.

In anbetracht der andauernden Verluste erscheint es Insidern als durchaus wahrscheinlich, dass der Fahrdienstvermittler in Indien und dem Nahen Osten mit Rivalen fusionieren könnte. So haben Uber wie auch Ola aus Indien mit dem japanischen Finanzinvestor Softbank den gleichen Grossaktionär. Khosrowshahi hat sich bereits von einigen ausländischen Märkten verabschiedet und ein paar kostspielige Projekte wie selbstfahrende Lastkraftwagen an den Nagel gehängt.



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