Nach Großstädten wie Sydney, Boston, Paris, Amsterdam, Berlin und London ist das Tool Uber Movement, das relevante Rückschlüsse auf das Mobilitätsverhalten einer Stadt zulässt, nun auch für Wien verfügbar. Im Rahmen des Engagements für Städte und Gemeinden hat Uber diesen Baustein für ein Smart City Ecosystems bereits 2017 vorgestellt.

Das Datentool zeigt, wie sich das Mobilitätsverhalten z.B. in Zeiten von Corona ändert und was Städte daraus lernen können. Die öffentliche Website, auf der alle Daten kostenlos zur Verfügung stehen und heruntergeladen werden können, kann von Stadtplanern, Behörden, Forschungsinstitutionen aber auch der interessierten Öffentlichkeit genutzt werden. Ziel ist es, Städte bei der Planung von neuen Infrastrukturmaßnahmen zu unterstützen sowie Verbesserungspotenziale im bestehenden System aufzuzeigen. Auch kurzfristige Verhaltensveränderungen werden mit dem Tool sichtbar. Um sicherzustellen, dass Uber Movement für Wien auch tatsächlich einen Mehrwert bietet, wurde im Vorfeld eng mit der Stadt Wien sowie dem AIT (Austrian Institute of Technology) zusammengearbeitet. Martin Essl, Chef von Uber- Österreich: "Ich freue mich, dass wir Uber Movement nun auch in Wien anbieten können. Gemeinsam mit der Stadt Wien und dem AIT haben wir es geschafft, die Daten so zu strukturieren, dass sie für Stadtplaner und Verkehrsbehörden einen hohen Mehrwert zu bestehendem Datenmaterial bieten."

Daten in planerischen Kontext stellen

Mit "Travel Times" zeigt Uber Movement durchschnittliche Reisezeiten zwischen einzelnen Stadt-Zonen, die aus Daten von Fahrten abgeleitet wurden. Diese Zonen decken die von Stadtplanern verwendeten Standards ab. So können sie effektiver bewerten, wo in ihren Städten in die Verkehrsinfrastruktur investiert werden sollte. "Wir haben spezifisches Know-how und Erfahrung in der digitalen Stadtplanung und sehen uns als Vermittler zwischen der Privatwirtschaft und Kommunen. Unsere Kernaufgabe im Projekt Uber Movement war es, die Daten räumlich so zu strukturieren, dass sie mit städtischen Daten überlagert werden können", erklärt Nikolas Neubert, Head of Competence Unit Digital Resilient Cities am Center for Energy des AIT. "So können aufschlussreiche Anwendungsfälle visualisiert, Verbesserungspotenziale identifiziert und Verhaltensveränderungen erst sichtbar gemacht werden. Wir bringen zudem die wissenschaftliche Perspektive in das Projekt ein, das man als wichtigen Start-Baustein für die datenbasierte Stadtplanung bezeichnen kann."

Mobilität in Zeiten von Corona

"Um zu demonstrieren, welche Einblicke Uber Movement Städten geben kann, haben wir einerseits das Mobilitätsverhalten während der Coronakrise analysiert, andererseits Großbaustellen wie jene auf der Linken Wienzeile vergangenes Jahr genauer untersucht", so Essl. "Sieht man sich die Reisezeiten in den Vergleichszeiträumen genau an, so sieht man, dass das Gebiet rund um die Baustelle erwartungsgemäß am stärksten betroffen war mit einer durchschnittlich höheren Fahrtdauer von fast 40 Prozent vom Stadtzentrum. Nach Beendigung sind sie auf das Niveau vor Umbau zurückgegangen." Die Corona-Pandemie hat den Verkehr noch viel großflächiger beeinflusst: Reisezeiten haben sich teilweise um mehr als 30 Prozent reduziert. Ob und wie sich das Mobilitätsverhalten in Wien aufgrund von Corona verändert, wird in den nächsten Wochen und Monaten sichtbar sein.

Uber Movement als Teil des Smart City Ecosystems

Der Start von Uber Movement in Wien ist ein wichtiger Schritt, um die Partnerschaft mit der Stadt weiter auszubauen und einen Betrag zu einem effizienteren Mobilitätsangebot zu leisten. Für Forschungsinstitutionen und Städte sind Mobilitätsdaten von höchster Relevanz. Je mehr sie über Verkehrsströme wissen, desto effizienter kann in der Planung von neuen Infrastrukturprojekten vorgegangen werden. Brigitte Lutz, Data Governance - Koordinatorin der Stadt Wien: "Wir freuen uns über die Zusammenarbeit und dass Uber Movement Open Data nutzt und selbst anbieten will. Als Digitalisierungshauptstadt ist es uns ganz besonders wichtig, dadurch Innovationen unterstützen zu können."

Alle Daten in Uber Movement sind anonymisiert, um die Privatsphäre von Fahrern und Fahrgästen zu schützen. Die aggregierten, anonymisierten Daten lassen keinerlei Rückschlüsse auf einzelne Fahrten und personenbezogene Daten zu.

https://movement.uber.com/explore/vienna

Martin Essl, Chef von Uber- Österreich (zVg)