Logobild: Uber

Die Coronavirus-Krise stürzt den US-amerikanischen Online Fahrdienstvermittler Uber tief in die roten Zahlen. Konkret schnellte der Verlust im ersten Quartal dieses Jahres im Vergleich zur selben Vorjahresperiode gleich um 190 Prozent auf 2,9 Milliarden Dollar (rund 2,83 Milliarden Schweizer Franken) zu, wie der Konzern mit Zentrale in San Francisco verlauten lässt. "Unser Fahrdienstgeschäft wurde von der Pandemie hart getroffen", konstatiert Uber-Chef Dara Khosrowshahi.

Auf der anderen Seite gelang es den Kaliforniern allerdings, den Umsatz um 14 Prozent auf 3,5 Milliarden Dollar zu schrauben. Geschuldet sei dies vor allem am starken Wachstum des Essensbringdienstes Uber Eats, der sich in Zeiten des Zuhausebleibens hoher Beliebtheit erfreut, so Uber. Allerdings machte sich die Ausbreitung des Virus auch erst zum Quartalsende richtig bemerkbar, sodass Uber die grössten Belastungen noch bevorstehen dürften.

Dass die Coronavirus-Krise ein Milliardenloch in die Bilanz reissen würde, hatte das Management erwartet. So hatte Uber bereits Mitte April Abschreibungen von bis zu 2,2 Milliarden Dollar angekündigt. Dem drastischen Geschäftseinbruch versucht der von der Taxi-Branche gefürchtete Konkurrent mit saftigen Sparmassnahmen zu begegnen. Rund 3.700 Vollzeitjobs sollen gestrichen werden. Damit wären etwa 14 Prozent der 26.900 Mitarbeiter betroffen.