Bild: U-Blox

Die Schweizer Halbleiterherstellerin U-Blox mit Zentrale in Thalwil am Zürichsee muss für das vergangene Jahr einen leichten Umsatzrückgang zur Kenntnis nehmen. Zudem drückten höhere Kosten für Forschung und Entwicklung sowie Investitionen markant auf den Gewinn. Konkret ging der Umsatz 2019 um insgesamt 2,1 Prozent auf 385,1 Millionen Franken zurück. Wobei allerdings die Erlöse in Asien um 5,0 Prozent auf 145,6 Millionen Franken zulegen konnten.

Gemäss Mitteilung sei insbesondere die Nachfrage aus dem Automobilbereich und der Industrie solide gewesen, und in China habe sich der Absatz mit mit einem Plus von 16 Prozent gut erholt. Auch Japan habe gutes Wachstum gezeigt.

Einbussen hingegen gabe es im Emea-Gebiet (Europa, Mittlerer Osten, Afrika; -5,6 Prozent auf 119,3 Mio Fr.) und Amerikas (-5,7 Prozent auf 119,2 Mio). Hier hätten die Handelsbeschränkungen und der Zollstreit zwischen den USA und China weiter die Investitionsneigung und das Wachstum gebremst. Als Wachstumsbereiche hätten sich etwa Mikro-Mobilität, E-Fahrzeuge oder Solarstrom-Konverter erwiesen.

Beim Betriebsgewinn (Ebit) mussten die Thalwiler ein Minus von 54 Prozent auf 22,1 Millionen Franken in die Bücher eintragen. Die Marge ging damit auf 5,7 von 12,3 Prozent im Vorjahr zurück. Das Unternehmen verweist insbesondere auf die höheren Ausgaben für Forschung und Entwicklung und die Investitionen in neue Produkte als Gründe für den Ergebnisrückgang. Unter dem Strich sank der Reingewinn um 66 Prozent auf 12,9 Millionen Franken.

Die Guidance hatte das Unternehmen bereits im vergangenen August gesenkt. Mit den nun vorgelegten Zahlen hat U-Blox die Erwartungen der Börsianer bei Umsatz und Reingewinn nicht ganz erreicht. Für 2020 peilt U-Blox einen Umsatz von 380 bis 440 Millionen Franken an. Der Ebitda soll eine Grössenordnung von 40 bis 80 Millionen erreichen und der Ebit 0 bis 30 Millionen.