X Group Medienhauses in Zürich (Foto: Melissa/ CC BY SA 4.0)

Die TX Group, vormals Tamidia, ist mit ihren Unternehmen Tamedia, 20 Minuten, Goldbach und TX Markets zur Zielscheibe grossangelegten Cyberangriffe geworden. Seit Sonntag hätten die Angreifer versucht, die Verfügbarkeit der Computer-Systeme, Netzwerke und Webseiten zu stören, teilt der Konzern via Aussendung mit.

Man habe die Attacken aber gut abwehren können, heisst es. Es habe sich um so genannte DDoS-Attacken gehandelt (Distributed Denial of Service). Sie zielen darauf ab, Computer-Systeme in die Knie zu zwingen und die Internetanbindung sowie Webseiten lahmzulegen. Die Angriffe erfolgen dabei jeweils von vielen verteilten Rechnern aus.

Neben der TX Group seien auch deren Provider sowie andere Schweizer Unternehmen betroffen gewesen. Die Angriffe können gemäss Melani, dem Nationalen Zentrum für Cybersicherheit (NCSC), weiter andauern. Es sei daher nicht auszuschliessen, dass es erneut zu vereinzelten Unterbrüchen und Verzögerungen komme.

Anfang Woche war als Folge dieser Cyber-Angriffe das E-Paper des "Tages-Anzeigers" nicht erreichbar. Auch das Login auf anderen Websites des Konzerns, zum Beispiel bei der "Finanz und Wirtschaft", funktionierte nicht.

"Wir haben uns frühzeitig mit der DDoS-Problematik auseinandergesetzt und entsprechend leistungsfähige DDOS-Abwehrsysteme eingebaut. Unsere Webseitenbesucher und User sowie die Kundendaten von Lesern, Inserenten und Vermarktern waren zu keiner Zeit gefährdet", kommentiert Andreas Schneider, Group CISO (Chief Information Security Officer), die Angriffe. "Trotzdem gilt es, unsere Infrastruktur laufend zu prüfen und zu verbessern, damit wir Hackern auch in Zukunft keine Angriffsfläche bieten", so Schneider weiters.