Twitter geht gegen vorgetäuschte Afroamerikaner vor (Symbolbild: Pixabay)

Rund drei Wochen vor der US-Präsidentschaftswahl hat Twitter mehrere gefälschte, vorgeblich von Afroamerikanern angelegte Konten gesperrt, in denen zur Wahl von US-Präsident Donald Trump aufgerufen wurde. Die betroffenen Konten hätten binnen weniger Tage mehrere tausend Anhänger gewonnen, gab Twitter bekannt. Derartige Vorgänge würden als Manipulation der öffentlichen Debatte gewertet.

Bei den meisten der Konten seien Bilder echter Menschen verwendet worden, sagte der auf die Verbreitung von Falschinformationen im Internet spezialisierte Wissenschaftler Darren Linvill von der Clemson University. In einem Tweet habe es etwa geheissen: "Ja, ich bin schwarz und ich wähle Trump! Die Liberalen werden das nicht mögen, aber das ist mir egal." Die Nachricht vom 17. September wurde 6.000-mal geteilt.

In den USA wird die Debatte über gefälschte Onlinebotschaften und -Konten angesichts der Präsidentschaftswahl am 3. November besonders intensiv geführt. Facebook und andere Internetunternehmen ergriffen in den vergangenen Monaten bereits diverse Massnahmen gegen aufwiegelnde, manipulative und irreführende Botschaften auf ihren Seiten.



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