Geht verstärkt gegen Fake-News vor: Twitter (Bild: Pixabay/Mizter)

Seit Ausbruch des Ukraine-Kriegs kämpfen Social-Media-Plattformen mit einem zunehmenden Ausmass an Desinformation. Betreiber greifen daher immer häufiger zu Account-Sperren oder der Löschung von Beiträgen. So auch Twitter. In einem Blogbeitrag teilte der Kurznachrichtendienst mit, mehr als 50.000 Inhalte gekennzeichnet oder entfernt zu haben, weil sie gegen die Regeln für manipulierte Medien verstossen hätten. Darüber hinaus wurden 75.000 Accounts wegen "Manipulation der Plattform und Spam" gelöscht.

Zum Teil sollen diese mit der "#IStandWithPutin"-Kampagne in Zusammenhang gestanden sein, berichtet "Engadget". Über den Hashtag haben Fake-Accounts Anfang des Monats Kreml-Propaganda verbreitet. Twitter reagierte schon damals mit der Sperre von mehr als 100 Konten, die zusammenhängende Beiträge retweeteten.

Trotz der Sperre von Staatsmedien wie RT und Sputnik innerhalb der EU kann die russische Regierung ihr Narrativ auf Twitter verbreiten. Grund dafür ist eine Sonderregelung für Regierungsaccounts, berichtet "The Conversation". Diese seien massiv an der Verbreitung prorussischer Desinformation beteiligt. Laut den Berichterstattern wurden von 75 beobachteten Accounts zwischen dem 25. Februar und dem 3. März 1.157 Tweets verschickt. Drei Viertel davon beschäftigten sich mit dem Ukraine-Krieg und sollen versucht haben, die Invasion zu rechtfertigen.