Mit einem neuerlichen Angriff auf Amazon hat Donald Trump am Dienstag den Aktionären des US-Online-Händlers die Kauflaune verdorben. Die Papiere gaben ihre Gewinne von 2,4 Prozent ab und notierten bei 1.355,33 Dollar um 1,2 Prozent niedriger. Schon am Ostermontag hatte Trump mit Kritik an den Versandgebühren, die Amazon an die US-Post zahlt, die Aktien um mehr als fünf Prozent in den Keller geschickt.

Am Dienstag wiederholte er seine Aussagen: Der US-Postbehörde entstehe durch den Service für Amazon ein enormer Schaden von vielen Milliarden Dollar, schrieb der US-Präsident auf Twitter. Er hat das Online-Kaufhaus schon mehrfach deswegen und wegen dessen Steuerpraxis angegriffen.

Amazon-Gründer Jeff Bezos gehört auch die "Washington Post", die für ihre kritische Berichterstattung über Trump im vergangenen Jahr einen Pulitzer-Preis gewonnen hatte. Die Amazon-Aktien haben in den vergangenen zwölf Monaten mit über 50 Prozent deutlich mehr als der Dow Jones oder der S&P 500 gewonnen, die 14 und 9 Prozent zugelegt haben. Gewinnmitnahmen bei den Technologiewerten hatten im ersten Quartal die US-Börsen ins Minus gedrückt.



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