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Die deutsche Justizministerin Katharina Barley fordert mehr Transparenz von Facebook und erklärte vor Beratungen mit ihren EU-Kollegen in Luxemburg, dass eine Kontrolle der Algorithmen des weltgrössten sozialen Netzwerkes notwendig wäre.

"Es ist wichtig, dass sowohl die Staaten als auch die Betroffenen selbst wissen, nach welchen Kriterien das erfolgt. Warum ich in einer bestimmten Schublade lande, warum man mich als insolvent oder als schwierigen Mieter einordnet oder Ähnliches", betonte Barley.

Darüber hinaus verlangt die Justizministerin eine verpflichtende Öffnung der sozialen Medien nach dem Vorbild der Interoperabilität wie im Mobilfunk. "Das wäre ein guter Weg, um Marktmacht zu brechen und um datenschutzfreundlicheren Unternehmen eine Chance zu geben auf dem Markt." Der Facebook-Cambridge-Analytica-Datenskandal liege nun schon eine Weile zurück. Trotzdem seien noch nicht ausreichend Konsequenzen gezogen worden. Man wisse nicht, inwieweit europäische Nutzer betroffen seien. Ausserdem gebe es noch keine Regeln, die erkennen liessen, von wem welche Inhalte tatsächlich kommen. Entsprechend sei ein höheres Transparenzangebot ein Gebot der Zeit.



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