Nach acht Jahren in den Hallen der Messe Zürich in Oerlikon übersiedelt die Schweizer Fachmesse Topsoft im nächsten Jahr in die Umweltarena Spreitenbach. Dort sollen gemäss Organisiator Cyrill Schmid neue Formate, die Ausrichtung auf "Idee. Projekt. Business" und der noch stärkere Fokus auf die praxisnahe Gestaltung der Digitalisierung die Besucher anziehen. "An der bewährten Ausrichtung auf konkrete Einsatzmöglichkeiten für Business Software wird sich jedoch nichts ändern," betont Schmid.
Nach Ansicht Schmids verkörpere die Umweltarena einen Standort, der wie kaum ein anderer die digitale Vernetzung aller Lebens- und Arbeitsbereiche repräsentiere. Die Kombination von Ausstellungsbereich, Konferenz- und Eventräumen sowie Gastronomie ermögliche, sowohl Neues als auch Bewährtes zu verbinden. "Wir wollen das Format der Topsoft Messe weiterentwickeln. Dabei setzen wir auch in Zukunft auf Fachwissen, Marktübersicht und Networking. Die Umwelt Arena bietet uns und den Ausstellern flexiblen Gestaltungsfreiraum", begründet der Messeleiter den Entscheid, nach Spreitenbach zu zügeln.
Auch in Zukunft sollen gemäss Schmid alle relevanten Aspekte der Business IT einen festen Platz im neuen Messekonzept finden. "Die Besucher werden sich aber auch über Themen wie Smart Work, Mobilität, Security, Künstliche Intelligenz und vieles mehr informieren können. Klar ist, dass die Business-Aspekte digitaler Anwendungen im Vordergrund stehen werden," streicht der Messeleiter hervor. Deshalb wolle man die Topsoft auch nicht zu einem Show-Event entwickeln, sondern Unternehmern einen unverwässerten Nutzwert ihres Messebesuchs bieten.
In den vergangenen zwei Jahren fand die Topsoft in Oerlikon parallel zur Suisseemex statt. Grundsätzlich sei es immer eine sehr gute Zusammenarbeit, sagt Schmid. Es habe auch Synergien gegeben. Im Moment aber gebe es keine geeigneten Räumlichkeiten für eine gemeinsame Veranstaltung. Zudem werde das Format komplett umgebaut. Mehr Konferenz, Acts, Festival etc. Konkret hat die Suisseemex ja bereits anfangs Oktober bekannt gegeben, mit dem Digital Summit für KMU zu fusionieren. Das dadurch neu entstehende Format nennt sich Business Innovation Week. Die erste Ausgabe dieser "Business Innovation Week Switzerland" soll von 30. September bis 4. Oktober 2019 über die Bühne gehen.
"Wir wollen nach wie vor eine Messe machen," postuliert Topsoft-Leiter Schmid. Dies würden sich viele nicht mehr zu sagen getrauen. "Aber am Schluss braucht es ein qualitatives 1 zu 1 für die Projekte unserer Anbieter, Aussteller etc.," so Schmid. Und die Umweltarena bietet dazu eine gute Plattform, um wieder etwas "persönlicher" zu werden: "Nicht 'Mainstream', und fokussiert auf unser Gebiet," so der Organisator.
Gemäss den Angaben Schmids ist die Ausgestaltung des neuen Messekonzepts derzeit im Entstehen begriffen. Räumlichkeiten und Infrastruktur liessen verschiedene Möglichkeiten zu. Nebst dem Ausstellungsbereich seien Tageskonferenzen, Workshops, aber auch Abendanlässe oder eigene Themenparks realisierbar. Bereits heute könnten interessierte Aussteller ihre Ideen in die Gestaltung einbringen. Cyrill Schmid: "Die Idee dahinter ist, mit den Anbietern im ICT-Markt Schweiz eine gemeinsame Plattform zu schaffen. Dieses Prinzip des Miteinanders wollen wir sukzessive auf alle Topsoft-Formate übertragen."
Am 16. Januar 2019 findet überigens ein Kick-off statt, an dem die Topsoft ausführlich über alle Details und Neuerungen der Fachmesse informiert. Interessierte Aussteller seien an diesem Tag ab 07:30 Uhr zu einem Besuch der Umwelt Arena Spreitenbach eingeladen. Die nächste Topsoft-Fachmesse wird dann am 28. und 29. August 2019 stattfinden.
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