Apple-Chef Tim Cook ist für staatliche Regulierungen (Bild: Wikipedia/LeMagit)

Apple-Chef Tim Cook hat sich beim Thema Datenschutz für ein Eingreifen des Staates ausgesprochen: Er sei zwar allgemein kein grosser Fan von Regulierungen, sagte Cook in einem Interview mit der Nachrichtenseite Axios, sondern ein Anhänger des freien Marktes. Doch: "Wir müssen es zugeben, wenn der freie Markt nicht funktioniert. Und er hat hier nicht funktioniert." Es sei daher fast unvermeidlich, dass es ein gewisses Mass an Regulierung für Technologiekonzerne und soziale Netzwerke gebe, sagte Cook weiter.

Der US-Kongress und die Behörden würden "irgendwann etwas Entsprechendes beschliessen". Der Apple-Chef verwies auf den Datenschutzskandal bei Facebook: Im Frühjahr war ans Licht gekommen, dass die Daten von rund 87 Millionen Nutzern bei der britischen Firma Cambridge Analytica gelandet und von dieser unerlaubt für den Wahlkampf des heutigen US-Präsidenten Donald Trump benutzt worden waren. Die Branche sei nun "jenseits" der Hoffnung auf Selbstregulierung, sagte Cook.