Tiktok gerät in den Niederlanden unter Beschuss (Bild: Pixabay/ Motionstock)

Tausende niederländische Eltern verlangen von den Betreibern der populären Videoplattform Tiktok Schadenersatz für ihre Kinder. Insgesamt beliefen sich die Forderungen auf mehr als 1,4 Milliarden Euro, erklärte die niederländische Stiftung für Marktinformationsforschung (Somi). Nach eigenen Angaben vertritt sie mehr als 64.000 Eltern. Zur Begründung hiess es, Tiktok sammle Daten von Minderjährigen, um ihnen gezielte Werbung anzuzeigen, ohne dafür eine Erlaubnis einzuholen.

Zudem seien Kinder Gefahren durch "Challenges" ausgesetzt, bei denen sich Nutzerinnen und Nutzer der Plattform gegenseitig zu gefährlichen Handlungen auffordern würden. Die Stiftung Somi ist eigenen Angaben zufolge eine Non-Profit-Organisation, die sich dem Schutz grundlegender Rechte der Nutzer von Onlinediensten widmet.

Tiktok gehört dem chinesischen Konzern Bytedance. Der Plattformbetreiber hatte zuvor erklärt, man unternehme viel, um die Sicherheit junger Nutzerinnen und Nutzer zu gewährleisten. Den Nutzungsbedingungen von Tiktok zufolge brauchen Minderjährige die Zustimmung ihrer Erziehungsberechtigten.



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