Die aktuellen Entwicklungen rund um die Corona-Pandemie stellen Telekominfrastrukturanbieter weltweit vor große Herausforderungen. Die österreichischen Telekommunikationsnetze von A1, Drei und Magenta sehen sich für den erhöhten Bedarf weiterhin gerüstet und versichern in einer Aussendung, dass ihre Netze eine wichtige Stütze während der Krise bleiben werden.

Die digitale Infrastruktur verbindet und stärkt den Zusammenhalt, ermöglicht das mobile Arbeiten, Lernen und Studieren zu Hause und auch die Unterhaltung kommt nicht zu kurz. Zur Erinnerung: Diese Woche hat der Telekomregulierer RTR gestattet, die Netzneutralität im Bedarfsfall vorübergehend auszusetzen und z.B. Video-Streaming nachrangig zu behandeln, was jedoch noch nicht nötig sei. Und wahrscheinlich auch nicht nötig wird, denn auf Betreiben der EU-Kommission drosseln die Platzhirsche Netflix und Youtube ihre Services drastisch auf Normalauflösung. Kein HD mehr soll bis zu 25 Prozent weniger Datenverkehr bringen.

Für Servicefragen stehen die heimischen Netzbetreiber ihren Kunden auch weiterhin zur Verfügung, nach aktuellem Stand bleiben einige Shops im Sinne der Ausnahme für Anbieter wichtiger Infrastruktur und für dringliche Anliegen, die einen Besuch im Shop erfordern, geöffnet. Details zu Öffnungszeiten findet man online.

Auch die Technik wird weiterhin gewartet und stellt das Funktionieren der Infrastrukturen vor Ort sicher, Servicelines und weitere online Service-Kanäle sind wie gewohnt erreichbar. Diese Woche beobachteten die Netzbetreiber eine erhöhte Nachfrage und einen Anstieg der Internetnutzung von bis zu 15 Prozent sowie bei Sprachtelefonie von bis zu 100 Prozent. Es ist davon auszugehen, dass sich diese Entwicklung in den nächsten Tagen und Wochen fortsetzen wird. Die Netze sind nach aktuellem Stand für die erhöhte Nutzung gerüstet und Kapazitäten sind ausreichend vorhanden, um diesen neuen Alltag zu ermöglichen.

Und um das sicherzustellen, rufen die Telekombetreiber Unternehmen und die Bevölkerung auf, weiterhin den Technikern Zutritt zu den Liegenschaften mit Sendeanlagen zu gewähren, damit die Standorte gewartet oder entstört werden können.

Die aktuellen Herausforderungen: Unternehmensinterne Netze und deren Kapazitäten

Mobile Working und Learning ermöglicht Unternehmen sowie Schulen und Universitäten, ihren Betrieb trotz der geltenden Einschränkungen bestmöglich aufrecht zu halten. Die Telekommunikationsnetze bilden dafür die geeignete Basisinfrastruktur, um den Betrieb sicherzustellen. Jetzt sind Unternehmen und Institutionen gefordert, wichtige interne Vorkehrungen wie das Hochfahren von IT-Kapazitäten sowie das Funktionieren von VPN-Zugängen für den mobilen Einsatz sicherzustellen. Dadurch kann der Datendurchsatz intern deutlich gesteigert werden. Sollten Probleme bei der Internetnutzung auftreten, gilt es im ersten Schritt mit der IT-Abteilung zu sprechen bzw. hilft es auch manchmal den Router neu zu starten bzw. zu positionieren.

Die Digitale Infrastruktur ermöglicht in diesen herausfordernden Zeiten trotz „social distancing“, Kontakte über digitale Verbindungen aufrecht zu erhalten. Diesen großen Herausforderungen stellen sich derzeit rund um die Uhr etwa 15.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Telekomunternehmen nach eigenen Angaben.



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