Greift zum Rotstift: Telekom Austria (Bild: TA)

Die teilstaatliche, börsennotierte Telekom Austria will Medienberichten zufolge in den kommenden Jahren bis zu 1.600 Stellen abbauen. Die Rede ist vorrangig von Beamten, die das Unternehmen in den kommenden vier Jahren verlassen sollen. Das hiesse, dass "nahezu jeder Zweite der 3.700 Beamten" ausscheiden müsste.

Beim jüngsten Kollektivvertragsabschluss sei die Verlängerung des bestehenden Vorruhestandsmodells für Beamte jedenfalls auf weitere vier Jahre festgezurrt worden sei. Ab dem 55. Lebensjahr können Beamte laut einem Bericht der Tageszeitung "Die Presse" mit rund 55 Prozent ihres Gehalts ausscheiden. Frühestens ab dem 62. Lebensjahr könnten sie – mit Abschlägen – in die Regelpension wechseln. Bisher hätten pro Jahr gut 250 bis 300 beamtete Mitarbeiter das Angebot angenommen. "Wir wollen wissen, wie die längerfristige Personalplanung mit genauen Zahlen aussieht", forderte Betriebsratschef Werner Luksch im Gespräch mit der "Presse". Denn er vermutet, dass die Konzernführung darüber hinausgehen möchte – unter anderem über die Auslagerung von Geschäftsstellen.

Derzeit sind bei der Telekom Austria rund 8.000 Arbeitnehmer beschäftigt – ohne die bereits im Vorruhestand befindlichen 1.600 Beamten und rund 1.200 Leasingkräfte. Der Konzern gehört mehrheitlich der mexikanischen America Movil.



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