Logobild: Teamviewer

Teamviewer hat im ersten Quartal noch mehr Geschäfte machen können als bereits in Aussicht gestellt. Die in Rechnung gestellten Einnahmen (Billings) kletterten im Vorjahresvergleich um 75 Prozent auf 119,7 Millionen Euro, wie das Unternehmen mitteilte. Bisher hatte Teamviewer einen Anstieg um mindestens 60 Prozent angedeutet. Mit dem Ausbruch der Corona-Pandemie habe sich die Nachfrage nach Fernzugriffs- und Homeoffice-Lösungen bedeutend erhöht, sagte Vorstandschef Oliver Steil.

Die Abonnentenzahl steigerte Teamviewer bis Ende März auf über 514.000 zahlende Kunden. Ende 2019 waren es noch 464.000. Im Umsatz schlug sich die vor allem ab März erhöhte Nachfrage noch nicht so schnell nieder, weil die Billings erst im Laufe des Jahres als Umsätze gebucht werden. Der Erlös wuchs im ersten Quartal um 18 Prozent auf 102,7 Millionen Euro. Unter dem Strich sackte das Konzernergebnis vor allem wegen höherer Kosten für Werbung und Vertrieb sowie wegen erhöhter Aufwendungen für uneinbringliche Forderungen um mehr als die Hälfte auf 12,1 Millionen Euro ab.

Neben der Kundendiversifizierung über verschiedene Industrien und Kundensegmente erhöhte sich auch die Zahl der nichtzahlenden Nutzer. Aufgrund der Quarantäne seien die Softwarelösungen Teamviewers laut der Quartalsmitteilung auf mehr als 2,25 Milliarden Geräten installiert. Das Angebot wurde in der Corona-Krise um erweiterte kostenlose Nutzungsmöglichkeiten und den Gratis-Lizenzen für Bildungseinrichtungen erweitert. Das Unternehmen baute die Routerkapazitäten in Erwartung einer höheren Verbindungsaktivität weiter aus, um die Stabilität zu gewährleisten.



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