Bild: T-Mobile US

Die US-Tochter der Deutschen Telekom, T-Mobile US, hat einen Aktienrückkauf im zweistelligen Milliardenbereich angekündigt. Konkret belaufe sich das Volumen des vom Konzernmanagement beschlossenen Rückkaufs eigener Aktien auf bis zu 14 Milliarden Dollar (rund 14 Mrd Euro). Wie es weiter heisst, laufe das Aktienrückkaufprogramm bis Ende September 2023.

Hintergrund des Programm könnte sein, dass es Teil des Bemühens der Deutschen Telekom ist, ihren Anteil am Unternehmen auf mehr als 50 Prozent zu heben. Denn wenn die zurückgekauften Aktien eingezogen werden, sinkt die Anzahl aller Anteile und die Beteiligung der Telekom steigt automatisch. Die Telekom kontrolliert den US-Mobilfunker zwar und konsolidiert das Ergebnis von T-Mobile US bereits in die eigene Bilanz, hat aber noch nicht die Mehrheit. Diesen strebt der Bonner Konzern allerdings an.

Geschäftlich gesehen hat T-Mobile US in den vergangenen Jahren hervorragend gewirtschaftet. Zuletzt steuerte T-Mobile US den Grossteil zum operativen Gewinn der Deutschen Telekom bei. An der Börse ist die Aktie des US-Mobilfunkunternehmens in diesem Jahr kräftig gestiegen, nachdem sie in der zweiten Jahreshälfte 2021 eine kleine Schwächephase hatte. Ende August näherte sich der Kurs wieder dem Rekordhoch von 150,20 Dollar aus dem Sommer 2021. An der Börse war T-Mobile US zuletzt etwas mehr als 180 Milliarden Dollar wert. Das rund 48-prozentige Aktienpaket ist damit umgerechnet fast 88 Milliarden Euro wert. Zum Vergleich: Die Telekom selbst kommt derzeit auf fast 94 Milliarden Euro.