Der digitale Token der Sygnum Bank ist an den Franken gekoppelt (Symbolbild: Pixabay/ Iceeye)

Die Schweizer Sygnum Bank hat einen digitalen Schweizer Franken (DCHF) angekündigt, der eine Brücke zwischen digitalen Vermögenswerten und klassischen Devisen schlagen soll. Letztlich soll die Abwicklung von Transaktionen dank des Tokens effizienter werden. Zudem soll er als Settlement-Token fungieren. Settlement-Tokens, auch Stablecoins genannt, sind meist auf einer Blockchain gespeicherte digitale Vermögenswerte, die an traditionelle Währung gebunden werden können.

Für jeden ausgegebenen DCHF halte Sygnum den entsprechenden Betrag in Franken als Sicherheit bei der Schweizerischen Nationalbank (SNB). Der mittels Distributed-Ledger-Technology (DLT) verwaltete DCHF sei in Echtzeit übertragbar und ermögliche die sofortige Abwicklung von Transaktionen ohne Intermediäre.

Ende August 2019 vergab die Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht mit der Bank Seba sowie Sygnum zwei "Kryptobanken" eine Banklizenz. Die Finma erteilte damit erstmals zwei Blockchain-Finanzdienstleistern in der Schweiz eine vollumfängliche Bankbewilligung.

"Unser DCHF schafft erhebliche operative Effizienz und fördert gleichzeitig die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle", konstatiert Mathias Imbach, Mitgründer von Sygnum. "In Kürze wird der Sygnum DCHF auch von anderen Marktteilnehmern genutzt werden können, um die sofortige Abwicklung von Vermögensübertragungen zu erleichtern", so Imbach ergänzend.



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