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Die schweizerische Online-Bank Swissquote profitiert enorm vom Hype rund um die Cyberwährungen und hebt die Gewinnprognose für das abgelaufene Geschäftsjahr an. Laut Mitteilung liege der Gesamtertrag mit 186 Millionen Schweizer Franken um rund 8 Millionen über den eigenen Erwartungen und der Vorsteuergewinn betrage rund 45 Millionen Franken.

Noch im Sommer letzten Jahres hatte die Online-Bank eine Verdoppelung der im ersten Semester erzielten Werte für Ertrag (89,1 Mio) und Vorsteuergewinn (21,4 Mio) in Aussicht gestellt. Und zum Vergleich: 2016 erzielte Swissquote einen Gesamtertrag von 150,2 Millionen und einen Vorsteuergewinn von 23,2 Millionen Franken. Die Geschäftsentwicklung spiegelt sich auch im Aktienkurs wieder: Die Swissquote-Aktie hat seit Mitte Dezember etwa 30 Prozent zugelegt.

Swissqoute begründet das Ertragswachstum mit "deutlich verbesserten" Resultaten im traditionellen Geschäft, aber auch mit dem Handel mit Kryptowährungen, den die Bank anfangs Juli 2017 lanciert hatte. Das starke Interesse am Kryptowährungshandel habe zu einer "Flut" von Kontoeröffnungen geführt. Zurzeit gingen mehrere tausend Anträge pro Woche ein, so das Unternehmen mit Hauptsitz in Gland.