Die Entwicklung der Mobilfunkgenerationen (Bild: Pixabay)

Swisscom betreibt die 3G-Technologie gemäss einer Aussendung noch bis Ende 2025 in ihrem Mobilfunknetz und schaltet diese danach aus. Eingeführt wurde die dritte Mobilfunkgeneration (3G) in der Schweiz im Jahr 2004. Damals war 3G revolutionär, da erstmals das Übermitteln von grösseren Datenmengen übers Mobilfunknetz möglich wurde.

Die maximale Geschwindigkeit betrug 384 kbit/s. Die seinerzeit bahnbrechende Technik wurde längst von wesentlich fortschrittlicheren, klimafreundlicheren und energiesparenderen Technologien überholt. Mobilfunkgenerationen wie 4G und 5G bringen um ein Vielfaches mehr Kapazität ins Netz und ermöglichen zahlreiche mobile Anwendungen, die mit 3G nicht möglich sind, beispielsweise Gaming, ruckelfreies Streamen von TV-Inhalten oder herunterladen von Webseiten mit grossen Inhalten oder Filmen.

"Durch die 3G-Abschaltung können wir unser Netz weiter verbessern, da wir die freiwerdenden Frequenzen für 4G und 5G nutzen", hält Christoph Aeschlimann, CTIO Swisscom, dazu fest. Auf dem 3G-Netz laufe heute lediglich noch 1,1 Prozent des mobilen Datenverkehrs, die Technologie belege aber rund 10 Prozent der Antennenkapazität (NISV), so Aeschlimann. Aufgrund der gesetzlichen Rahmenbedingungen sei die NISV-Leistung begrenzt, deshalb müsse Swisscom diese so effizient wie möglich nutzen.

Die Abschaltung Ende 2025 betrifft Kunden mit reinen 3G-fähigen Endgeräten, 4G-Geräten, die nicht VoLTE-fähig sind, sowie Geschäftskunden mit 3G-Lösungen und 3G-basierten IoT-Anwendungen. Swisscom werde die entsprechenden Kunden frühzeitig informieren, damit sie genügend Zeit für die Umstellung hätten. Im Swisscom Shop, an der Hotline oder im Geschäftskundenbereich durch Key Account Berater werden den Anwendern gezeigt, wie man auf die neuen Technologien wechseln kann, um die Services wie gewohnt zu nutzen.



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