Swisscom steigert Gewinn massiv (Foto: Karlheinz Pichler)

Swisscom konnte mit der Bilanz für das erste Quartal 2021 die Erwartungen der Analysten klar übertreffen. Der Umsatz stieg gemäss Mitteilung um 2,4 Prozent auf 2,80 Milliarden Franken. Unter dem Strich verbuchte die Swisscom einen Reingewinn von 638 Millionen Franken. Dies entspricht einem Anstieg von 62 Prozent gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres. Sondereffekte haben dazu massgeblich beigetragen.

Hauptgrund ist eine Beteiligung, welche die italienische Breitbandtochter Fastweb im Rahmen der strategischen Partnerschaft mit Telecom Italia als Kapitaleinlage in das neu gegründete Glasfasernetz-Unternehmen Fibercop übertrug. Dies führte zu einer ergebniswirksamen Aufwertung der Beteiligung von 169 Millionen Franken. Zudem realisierte Swisscom aus dem Verkauf der Beteiligung an der Belgacom International Carrier Services einen Gewinn von 38 Millionen Franken.

CEO Urs Schaeppi zieht dementsprechend für die ersten drei Monate 2021 eine positive Bilanz: "Swisscom hat eine gute Leistung gezeigt und weist für das erste Quartal 2021 ein starkes Betriebsergebnis aus. Dies in einem hart umkämpften und gesättigten Schweizer Markt... Jedoch ist der Mobilfunkausbau immer noch vielerorts blockiert, während das Datenvolumen konstant steigt. Das Bundesamt für Umwelt (BAFU) hat im Februar die Vollzugshilfen zur Messung und Bewertung adaptiver Antennen unter Einhaltung der bestehenden Anlagegrenzwerte präsentiert. Dies ist ein wichtiger Schritt für einen zügigen 5G-Ausbau, damit Wirtschaft und Gesellschaft das volle Potenzial der Technologie endlich nutzen können. Weiterhin gut entwickelt sich Fastweb in Italien. Unsere Tochtergesellschaft wächst bei Umsatz, Betriebsergebnis und Kunden."

In Reaktion auf das gute Quartalsergebnis hat Swiscom seine Ziele für das Gesamtjahr 2021 nach oben revidiert. Neu erwartet der Konzern einen Umsatz von 11,3 Milliarden Franken, nachdem er bisher rund 11,1 Milliarden Franken angepeilt hatte. Beim Ebitda erwartet die Swisscom neu 4,3 bis 4,4 Milliarden (bisher rund 4,3 Milliarden).



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