Swisscom erhält vom BIT Zuschlag für zwei Outsourcing-Bereiche (Foto: Karlheinz Pichler)

Swisscom hat vom schweizerischen Bundesamt für Informatik und Telekommunikation (BIT) den Outsourcing-Zuschlag für zwei nach WTO ausgeschriebene Geschäftsbereiche erhalten. Konkret übernimmt der Rote Riese den Bereich Software-Paketierung und Content Delivery Services / CMS, also Software zur Erstellung von Inhalten etwa auf Webseiten, wie das BIT bekannt gibt.

Gemäss den Angaben, werden die zu erbringenden IT-Leistungen in den nächsten Monaten an Swisscom übergeben. Für den CMS-Bereich beträgt der Preis 80,2 Millionen Franken ohne Mehrwertsteuer, wie auf der Internetplattform Simap für öffentliche Ausschreibungen ersichtlich ist. Für die Software-Paketierung verlangt die Swisscom 65,6 Millionen Franken. Der Grundauftrag ist bei beiden auf 48 Monate ausgelegt und kann verlängert werden.

Ausgeschrieben war überdies das Outsourcing eines dritten Bereiches, nämlich "IBM Mainframe". Hier erfüllte gemäss den Angaben zufolge aber keine Firma die geforderten Kriterien. Für das nicht zugeschlagene Los werde das BIT einen Antrag für die entsprechenden Stellen im Rahmen des Voranschlags 2020 stellen, um die Leistungen gemäss Bedarf der Bundesverwaltung weiter erbringen zu können.

Das BIT hatte die Auslagerung der Leistungen im März 2017 angekündigt. Nötig geworden sei dies wegen Grossvorhaben und Budgetkürzungen. Insgesamt wollte das BIT 32 Vollzeitstellen einsparen. Die Outsourcing-Firma sollte dabei die betroffenen Mitarbeitenden übernehmen. Von der Auslagerung an die Swisscom sind wegen zwischenzeitlichen Abgängen allerdings zurzeit nur noch neun Mitarbeitende betroffen, wie es weiter hiess.



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