Foto: Kapi

Die Swisscom hat im vergangenen Geschäftsjahr leichte Rückgänge bei Umsatz und Gewinn verzeichnet. Der Konzernumsatz sank gegenüber 2021 um 0,6 Prozent auf 11,112 Milliarden Franken, zu konstanten Währungen hätte es laut Mitteilung einen Anstieg um 1,0 Prozent gegeben. Im Schweizer Kerngeschäft stieg der Umsatz leicht um 37 Millionen auf 8,27 Milliarden Franken (+0,4 Prozent). Das Umsatzwachstum bei der Italientochter Fastweb beträgt im Vergleich zum Vorjahr 90 Millonen Euro (+3,8 Prozent).

Das konsolidierte Betriebsergebnis vor Abschreibungen (Ebita) sank um 1,6 Prozent auf 4'406 Milliarden Franken. Ohne Sondereffekte und zu konstanten Währungen hätte eine Zunahme um 3,1 Prozent resultiert, so Swisscom. Im Schweizer Kerngeschäft stieg der Ebitda auf vergleichbarer Basis um 3,4 Prozent, bei Fastweb erhöhte er sich um 3,4 Prozent (in Eure).

Der Reingewinn sackte gegenüber dem Vorjahr um 12,5 Prozent auf 1,603 Milliarden Franken ab. Die wesentlichen Gründe für den Gewinnrückgang von 230 Millionen Franken seien Sondereffekte im Ebitda (146 Mio. Franken), im Finanzergebnis (207 Mio. Franken) und im Ertragssteueraufwand (57 Mio. Franken), heisst es. Ohne diese Effekte nahm der Reingewinn um 180 Mio. Franken zu.

Die Zahlen sind keine Überraschung, denn wegen einer Panne hatte der Telekomkonzern provisorische und ungeprüfte Ergebnisse bereits letzte Woche für mehrere Stunden über Nacht auf seiner Website versehentlich pubiziert.

Mit den Zahlen liegt der "blaue Riese" innerhalb des eigenen Plansolls. Die Aktionäre sollen wie in den letzten Jahren eine Dividende von 22 Franken pro Aktie erhalten. Für das laufende Jahr peilt die Swisscom einen Umsatz von 11,1 bis 11,2 Milliarden Franken und einen Ebitda von 4,6 bis 4,7 Milliarden Franken an.



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