Symbolbild: Pixabay/ Geralt

Die Internetauftritte der Bundesverwaltung und des Bundesrates sollen ab nächstem Jahr schrittweise überarbeitet werden. Künftig soll die Öffentlichkeit einen übersichtlicheren und zeitgemässeren Zugang zu Informationen des Bundes im Web erhalten, heisst es in einer Aussendung dazu. Dafür werde eine einzige Software zentral als Standarddienst für die gesamte Bundesverwaltung eingeführt. Die Neuerung geht den Angaben zufolge zurück auf einen Entscheid des Bundesrates, die IKT-Leistungen zur Bewirtschaftung von Webauftritten zu konsolidieren und zentral zu führen. Für den Aufbau und Betrieb eines einheitlichen Content Management Systems (CMS) erhielt Swisscom den Zuschlag.

Der Bundesverwaltung würden damit neue Möglichkeiten zur Verfügung stehen, um Informationen darzustellen und mit besseren Suchmechanismen einfacher zugänglich zu machen, wird im Communiqué betont. Konkret soll die neue Software und der dazugehörige Standarddienst den Bundesämtern ab Januar 2023 zur Verfügung stehen. Die Ämter werden ihre Internetauftritte dann schrittweise migrieren. Mit der Umstellung sollen die Internetseiten auch ein neues Erscheinungsbild erhalten.

Mit der Software der Schweizer Firma Livingdocs erhält die Bundesverwaltung auch eine gemeinsame, über die Grenzen der Ämter hinweg nutzbare Datenbank für Webinhalte. Das neue System ermögliche einerseits die einfachere und direktere Publikation von Informationen über verschiedene Kanäle wie Social Media, Internetseiten, Apps und elektronische Schnittstellen. Andererseits könnten bei der Erstellung der Inhalte bundesintern Synergien genutzt werden.

Bisher werden in der Bundesverwaltung mehrere Softwareinstallationen für die Bewirtschaftung der Webauftritte des Bundes betrieben, sogenannte Content Management Systeme (CMS). Der Bundesrat hat am 16. März 2018 entschieden, die eingesetzten CMS zu konsolidieren und den Ämtern per 1. Januar 2023 die CMS-Funktionalitäten als einheitlicher IKT-Standarddienst anzubieten. Dafür steht ein Verpflichtungskredit von 23,2 Millionen Franken zur Verfügung.

Das Bundesamt für Informatik und Telekommunikation des Eidgenössischen Finanzdepartements werde mit dem Lieferanten Swisscom den Aufbau und den Betrieb des neuen CMS sicherstellen. Der Betrieb und die Weiterentwicklung des CMS des Bundes wurde demnach im Rahmen einer öffentlichen Ausschreibung der Swisscom zugeschlagen. Die Software wird auf eigenen Servern der Swisscom in der Schweiz laufen. Verantwortlich für den Standarddienst ist der Bereich Digitale Transformation und IKT-Lenkung der Bundeskanzlei.



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