thumb

Die Swiss Fibre Net (SFN), ein Gemeinschaftsunternehmen lokaler Schweizer Energieversorger, erhält mit FTTH Freiburg (FTTH FR) und Danet weiteren Zuwachs. Eine entsprechende Absichtserklärung für den Beitritt in den FTTH-Netzverbund sei jetzt unterzeichnet worden, heisst es in einer Mitteilung dazu.

Die SFN vereint den Angaben gemäss schon bald 560.000 Haushalte in ihrem FTTH-Netzverbund (potenzielle Nutzungseinheiten im geplanten Endausbau): Dies dank den Neuzugängen der regionalen Netzbetreibern FTTH FR, einem Gemeinschaftsunternehmen von Groupe E, dem Staat Freiburg, Gruyère Energie und IB Murten, sowie Danet Oberwallis, einem Gemeinschaftsunternehmen von 66 Oberwalliser Gemeinden. Beide Beitrittsabsichten wurden mit einer schriftlichen Erklärung bekräftigt und bedeuten für den Netzverbund ein Wachstum um knapp 200.000 Haushalten (Nutzungseinheiten), wie es in der Mitteilung geschrieben steht. Durch den geplanten Beitritt weiterer Energieversorger werde die Anzahl der erreichbaren Haushalte laufend erhöht.

Und je mehr lokale Netzbetreiber sich der SFN anschlössen, desto grösser werde der Nutzen für Kunden und Partner, betont der Verbund. Vor diesem Hintergrund hat die SFN vor kurzem eine strategische Zusammenarbeit mit Sunrise bekannt gegeben. Sie beinhaltet den gemeinsamen Aufbau von Alternativen im Schweizer Markt für glasfaserbasierte Telekomdienstleistungen.

Kern des kürzlich lancierten Leistungsangebots der SFN für Service- Provider ist ein einheitlicher Zugang zu den Layer 1 FTTH-Anschlussnetzen, sowie die Sicherstellung eines homogenen, symmetrischen Angebots auf Basis Layer 2 über alle SFN- Städte. Diese Angebote erlauben es, Endkundenprodukte mit Bandbreiten von mehreren 100 Megabit/s bereitzustellen. Die SFN fokussiert ihr Angebot dabei auf 100-prozentige Glasfaserlösungen – vom Einspeisepunkt des Service-Providers zur Steckdose des Endkunden bzw. zwischen verschiedenen Unternehmensstandorten.

Mit diesen End-to-end- Glasfaserlösungen biete die SFN einen symmetrischen Internetzugang (bei dem für Up- und Download die gleiche Bandbreite zur Verfügung steht), hohe Zugangsgeschwindigkeiten bis 600 Mbit/s, attraktive Preise, homogene Technik und einheitliche Prozesse im ansonsten stark fragmentierten Glasfasermarkt, wird in der Mitteilung herausgestrichen. Mit der Gas & Com als Betreiberin könne die SFN zudem Connectivity-Produkte anbieten.

Der Zugang auf die Glasfaseranschlüsse der lokalen Energieversorger erfolgt über die zentrale Bestell-, Liefer- und Entstörungsplattform "Alex". Dieser standardisierte gemeinsame Access ermöglicht es den Service-Providern und Geschäftskunden, eine grossflächige Verbreitung der Dienste über die verschiedenen Glasfasernetze voranzutreiben. Die bisherigen Inhaber, die der SFN angeschlossenen Energieversorger sowie EWZ und IWB arbeiten an einer Lösung, damit die Plattform in Zukunft neutral betrieben und weiterentwickelt werden könne. Eine solche könnte beispielsweise vorsehen, die Bestellplattform Alex in eine neutrale Betriebsfirma auszugliedern, welche die Plattform dann in ihrem Auftrag betreibt und weiterentwickelt.



Der Online-Stellenmarkt für ICT Professionals