Immer weniger Zustimmung für Sunrise' Übernahme von UPC (Foto: Karlheinz Pichler)

Nach Freenet, der grössten Sunrise-Aktionärin, äussern nun immer mehr Aktienhalter ihre Bedenken gegen eine Übernahme der Kabelnetzbetreiberin UPC durch Sunrise. Der Deal müsse substantiell neu gestaltet werden, erklärte etwa ein weiterer der zehn grössten Aktionäre gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. "Noch lieber wäre uns, er fände gar nicht statt."

Und noch zwei weitere namhafte Aktionäre setzen ein grosses Fragezeichen vor die geplante Übernahme.

Die vor allem im Mobilfunk starke Sunrise will UPC vom Kabelriesen Liberty Global übernehmen. Dank Bündelangeboten für Mobilfunk, Breitbandinternet, TV und Festnetz soll das fusionierte Unternehmen Marktanteile gewinnen und damit zu einem stärkeren Konkurrenten für den Marktführer Swisscom aufsteigen. Doch Freenet, das rund ein Viertel der Anteile an Sunrise hält, ist gegen die zur Finanzierung der Transaktion nötige Kapitalerhöhung im Volumen von 4,1 Milliarden Franken. Eine Reihe weiterer Anteilseigner unterstützt diese Haltung. Sunrise droht damit eine Aktionärsrevolte gegen den Kauf von UPC. Sunrise-Finanzchef André Krause gibt sich jedoch "sehr sicher", unabhängig von Freenet eine Mehrheit der Aktionäre von dem Deal überzeugen zu können, wie er gegenüber Reuters betonte.



Der Online-Stellenmarkt für ICT Professionals