Foto: Kapi

Die Nummer zwei am Schweizer Telekommarkt, Sunrise, muss für das zweite Quartal des laufenden Fiskaljahres zwar einen leichten Umsatzrückgang zur Kenntnis nehmenen, dafür konnte der Konzern jedoch die Profitabilität steigern. Die Synergien der geplanten Übernahme von UPC werden nun höher gesehen.

Konkret ging der Umsatz in den Monaten zwischen April und Juni um 1,7 Prozent auf 455 Millionen Franken zurück. Der bereinigte Betriebsgewinn vor Abschreibungen und Amortisationen (Ebitda) stieg hingegen um 3,4 Prozent auf 155 Millionen und der Reingewinn um knapp 12 Prozent auf 27 Millionen, wie Sunrise verlauten lässt. Mit den Zahlen hat das Unternehmen die Erwartungen der Analysten beim Umsatz verfehlt, bei der Profitabilität aber übertroffen.

Für das Gesamtjahr geht der Telekomkonzern nach wie vor von einem Umsatz zwischen 1,86 und 1,90 Milliarden Franken aus. Gewinnseitig wird die Prognose leicht angehoben.

Hinsichtlich der geplanten Übernahme der Kabelnetzbetreiberin UPC Schweiz für 6,3 Milliarden Franken hat Grossaktionärin Freenet am letzten Freitag ja mitgeteilt, die geplante Kapitalerhöhung dazu abzulehnen. Sunrise nun aber der Ansicht, dass der Deal höhere Synergien bringe als bisher angenommen. Es sei mit jährlich 280 Millionen statt der bisher genannten 235 Millionen zu rechnen. Gleichzeitig sei aber auch mit höheren einmaligen Integrationskosten zu rechnen (230-250 Mio statt 140-150 Mio). Sunrise geht davon aus, dass der Deal - sofern die Generalversammlung zustimmt - per Ende November 2019 abgeschlossen werden könne.



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