Logobild: Kapi

Im Rahmen der Abspaltung von Sunrise im November 2024 wurden Sunrise-Aktien zunächst in Form von American Depositary Shares (ADSs) verteilt. Knapp ein Drittel dieser Hinterlegungscheine sind bislang noch nicht in Sunrise-Aktien umgetauscht worden. Wobei die ADS nur Übergangspapiere sind. Sie sollen lediglich etwa neun Monate an der Nasdaq gehandelt werden. Die Liberty-Aktionäre können ihre ADS entweder an der Nasdaq verkaufen oder in Sunrise-Aktien umtauschen. Pro ADS gibt es eine Aktie des Schweizer Telekomunternehmens.

Falls man die Sunrise-ADS innerhalb von drei Monaten in Schweizer Sunrise-Aktien umtauscht, so fallen gemäss Mitteilung keine Gebühren an. Diese Frist endet übernächste Woche. Bis zum 28. Januar 2025 seien circa 67 Prozent der Klasse-A-ADS und circa 98 Prozent der Klasse-B-ADS in Sunrise-Aktien umgetauscht worden.

Das Prozedere ist vor allem darum kompliziert, weil Liberty Global drei Aktienkategorien hat. Auch bei Sunrise hat es zwei Aktienkategorien geben. Die bisherigen Liberty-Aktionäre erhielten eine A-Aktie von Sunrise für 5 Aktien von Liberty Global. Die A-Aktien von Sunrise wurden an der Schweizer Börse kotiert. Daneben gibt es eine zweite Aktienkategorie B mit zehnfacher Stimmkraft. Diese bleibt zum Grossteil im Besitz der Liberty-Bosse John Malone und Mike Fries, die damit zu 29,1 Prozent am Schweizer Konzern beteiligt sind. Die Sunrise-B-Aktien wurden nicht an der Börse kotiert. Sie werden nur ausserbörslich gehandelt. Besitzer dieser B-Titel können ihre Aktien im Verhältnis 1:10 in A-Aktien von Sunrise tauschen.



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