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Telekom-Anbieterin Sunrise konnte in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres umsatzmässig um 3,4 Prozent auf 1,39 Milliarden Franken zulegen. Der bereinigte Betriebsgewinn vor Abschreibungen und Amortisationen (Ebitda) schrumpfte indes leicht um 1,2 Prozent auf 448 Millionen Franken. Unter dem Strich blieb noch ein Reingewinn von 72 Millionen Franken, wie Sunrise verlauten lässt. Im Vorjahr hatten noch 481 Millionen Franken in der Kasse geklingelt. Allerdings erzielte Sunrise 2017 durch den Verkauf von über 2200 Antennenmasten an die spanische Firma Cellnex einen ausserordentlichen Ertrag, was 420 Millionen Franken in die Kasse gespült hatte. Ohne den Verkauf der Masten wäre der Reingewinn jetzt um 17 Prozent gestiegen.

Jedenfalls übertrifft die Swisscom-Konkurrentin mit der jetztigen Neun-Monate-Bilanz die Erwartungen der Analysten, die mit einem Umsatz von 1,383 Milliarden und einem Reingewinn von 66 Millionen Franken gerechnet hatten.

Operativ konnte Sunrise zulegen. Im Mobilfunk gewann Sunrise seit Jahresbeginn 92'500 Abokunden. Auf der anderen Seite gingen 78'500 Prepaidkunden verloren. Beim Internet konnte Sunrise 26'500 neue Kunden anlocken, beim TV-Angebot waren es 22'000. Damit hat Sunrise gemäss eigenen Angaben mittlerweile 235'500 TV-Abonnenten.

Im Ausblick gibt sich Sunrise zuversichtlich. Das Ziel für den bereinigten Ebitda im Gesamtjahr 2018 bleibe dank der "soliden operativen Dynamik" bei 595 bis 605 Millionen Franken. Beim Umsatzziel peilt der zweitgrösste Telekomanbieter wie bisher 1,83 bis 1,87 Milliarden Franken an. Die Investitionen sollen wie angekündigt zwischen 283 und 323 Millionen Franken betragen. Bei Eintreffen der Prognose für 2018 will Sunrise eine Dividende von 4,15 bis 4,25 Fr. pro Aktie zahlen. Gegenüber dem Vorjahr bedeutete dies eine Erhöhung, denn vergangenes Jahr erhielten die Aktionäre 4,00 Franken je Anteilschein.