Gestreamter Content: Immer mehr TV-Konsumenten haben ein Abo (Foto: pixabay.com, Yousaf Bhutta)

Die Corona-Pandemie der vergangenen beiden Jahre hat das Nutzerverhalten in Sachen digitaler Medien zugunsten von Streaming-Diensten und Mediatheken verändert. Das zeigt eine Befragung von GFU Consumer & Home Electronics in Deutschland. 38 Prozent der befragten TV-Geräte-Besitzer sagen, dass Sie in den vergangenen zwei Jahren häufiger Sendungen der kostenpflichtigen Streaming-Dienste gesehen haben. Die Zahl derjenigen, die für sich keine Veränderung bei der Nutzung von Streaming-Angeboten verzeichnen, liegt mit 19 Prozent genau bei der Hälfte.

Jeder Vierte gibt an, in den vergangenen zwei Jahren Verträge für neue oder zusätzliche Streaming-Dienste abgeschlossen zu haben. Das für kostenpflichtige Angebote aufgewendete monatliche Budget liegt bei fast zwei Dritteln (65 Prozent) unter 20 Euro. Nur jeder fünfte Befragte (20 Prozent) gibt an, monatlich 20 Euro und mehr für Streaming-Abos auszugeben.

Die Nutzung der Mediatheken der Sender hat bei 30 Prozent der Befragten zugenommen, allerdings gibt mit 29 Prozent eine fast gleich hohe Anzahl an, die Mediatheken nicht häufiger genutzt zu haben. Solche Zuwächse kann das lineare Fernsehen, also der TV-Konsum zum Zeitpunkt der Ausstrahlung, nicht verzeichnen. Zwar sagen 15 Prozent, dass sie in den vergangenen zwei Jahren mehr TV zum Zeitpunkt der Ausstrahlung schauten, aber eine Mehrheit von 52 Prozent gibt an, dass es hier keine Veränderung gegeben habe.