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Für Google Pay ist heute der Startschuss in der Schweiz gefallen. Damit erhalten Twint, Apple Pay, Samsung Pay und Co eine neue Konkurrenz. Partner von Google Pay in der Schweiz sind vorerst Cornèrcard, Bonus-Card, Swiss Bankers, Revolut und Boon sowie Visa und Mastercard. Bald würden auch die Credit Suisse mit Prepaid-Karten sowie das Fintech Neon mitmachen, lässt Google wissen. Mit dem Startschuss für Google Pay können die Nutzer von Android-Handys via der Kontaktlos-Technologie NFC (Near Field Communication) bezahlen. Bei Transaktionen über 40 Franken muss zusätzlich noch das Telefon entsperrt werden.

Google Pay kann zudem auch über Webseiten und Apps zum Bezahlen genutzt werden. Unterstützt wird der Dienst unter anderem von Digitec, Galaxus, Ricardo, AirBnB oder Uber. Das Tool ist auch in allen Google-Diensten wie beispielsweise Google Play, Chrome und Youtube Music (Premium) integriert. Die App funktioniert mit Chrome, sowie mobil und über den Desktop-PC.

Mit Google Pay wird das Angebot von Bezahl-Apps in der Schweiz noch dichter. So konkurriert der neue Dienst mit Angeboten wie etwa Twint, Apple Pay oder Samsung Pay. Im Kampf um die Vorherrschaft beim mobilen Bezahlen ist immer wieder auch die Wettbewerbskommission (Weko) gefordert. So ermittelt sie etwa wegen mutmasslichen Boykotts von Apple und Samsung Pay gegen Schweizer Banken. Apple wiederum verknurrte sie dazu, den Bezahlvorgang bei Twint nicht länger mit dem automatischen Aufstarten von Apple Pay zu unterdrücken. Bezahl-Apps sind in der Schweizer Bevölkerung laut Umfragen bislang noch wenig verbreitet, auch wenn die Nutzungszahlen steigen.