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Das Nationale Zentrum für Cybersicherheit NCSC und die Schweizerische Kriminalprävention SKP starten heute gemeinsam mit den kantonalen und städtischen Polizeikorps die nationale Sensibilisierungskampagne "S-U-P-E-R.ch", um die Aufmerksamkeit der Bevölkerung verstärkt auf das Thema Cybersicherheit zu lenken.

Hintergrund dazu ist, dass Cyberangriffe oftmals per E-Mail oder Nachricht über einen Messenger-Dienst erfolgen. Cyberkriminelle versuchen potentielle Opfer in die Falle zu locken, indem sie grosse Gewinne versprechen, ein Erbe eines Unbekannten in Aussicht stellen oder vorgeben, dass der Computer gehackt worden sei. Nicht immer ist der Betrug offensichtlich, denn die Angreifer werden immer geschickter. Häufig verwenden sie psychologische Tricks wie Angst und Zeitdruck oder nutzen die Hektik und Zerstreutheit der Empfängerinnen und Empfänger aus.

Eine scheinbar harmlose Aktion, wie der Klick auf einen Link oder das Öffnen eines Anhangs, kann zu grossem Schaden führen. Manchmal werden die Kreditkartendaten abgefragt und anschliessend missbraucht. Oder es wird eine Schadsoftware installiert und die Daten werden verschlüsselt und gestohlen. Sowohl für Unternehmen wie auch für Private kann dies existenzbedrohend sein. Die Ermittlungen gestalten sich oft schwierig, da die Kriminellen in der Regel aus dem Ausland operieren.

Mit der nötigen Aufmerksamkeit kann eine betrügerische Nachricht schnell erkannt und Schaden verhindert werden. Es gibt verschiedene Hinweise und Vorgehensarten, die auf einen Cyberangriff hindeuten. Auf der Kampagnen-Website S-U-P-E-R.ch werden die wichtigsten Informationen dazu vermittelt. Die Merkmale betrügerischer Nachrichten werden anhand konkreter Beispiele veranschaulicht. Mit einem Quiz lassen sich die erworbenen Fähigkeiten überprüfen. Zudem werden die Inhalte der Kampagne mit Plakaten und über Social Media verbreitet. Die Sensibilisierungskampagne dauert bis 16. Oktober 2022.