Schockt die Aktienmärkte: Warren Buffett (Bild: Mark Hirschey/ CC BY-SA 3.0)

Der US-amerikanische Börsentyconn Warren Buffett schockiert wieder einmal die Aktienmärkte. So hat seine Investment-Holding Berkshire Hathaway das Milliarden-Engagement beim Chipriesen Taiwan Semiconductor (TSMC) nur wenige Monate nach Bekanntgabe des Anteils wieder fast komplett aufgelöst. Konkret reduzierte Buffetts Holding ihren Bestand an Hinterlegungsscheinen von TSMC im letzten Quartal um 86 Prozent, wie aus einer Pflichtmitteilung an die Börsenaufsicht ersichtlich ist.

Angenommen, dass die ADR zum Durchschnittspreis im Berichtszeitraum abgestossen wurden, hätte der Anteilsverkauf Warren Buffett die Summe von 3,7 Milliarden Dollar eingebracht.

Als Reaktion auf die Nachricht tauchten die TSMC-Titel in Taipeh in einem schwachen Markt um bis zu 4,2 Prozent ab. Im November hatten die Aktien mit einer Rally auf die Nachricht reagiert, dass Buffett einen Anteil im Wert von rund 5 Milliarden Dollar erworben habe. Der Börsenkurs liegt noch immer mehr als 40 Prozent über dem Tief vom Oktober.

"Es ist überraschend, dass Berkshire seine Beteiligung in nur einem Quartal so stark reduziert hat, was sich von ihrer bisherigen Praxis der langfristigen Investments und weiteren Aufstockung von Aktien unterscheidet", erklärte Toni Huang, Vice President bei Taishin Securities Investment Advisory, das ungewöhnliche Verhalten von Buffetss Investmentfirma.