Zentrum der weissrussischen Hauptstadt Minsk (Bild: Pixabay/ A. Matskevich)

Die Spuren des im Zusammenhang mit dem Bilanzskandal des unter Insolvenzverwaltung stehenden Zahlungsdienstleisters Wirecard international gesuchten Ex-Vorstandes Jan Marsalek führen gemäss einem Bericht des deutschen Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" nach Weissrussland. Marsalek sei dort vor rund einem Monat kurz nach seiner Freistellung bei Wirecard eingereist, heisst es in diesem Report unter Berufung auf das russische Ein- und Ausreiseregister.

Demnach ist eine Wiederausreise bislang nicht verzeichnet, was darauf hindeute, dass sich der Manager noch in Weissrussland oder Russland befinde, so der "Spiegel". Bisher hatte man vermutet, Marsalek sei eher in Asien. Der 40-Jährige ist jedenfalls seit Wochen untergetaucht. Wirecard hatte Mitte Juni ein Bilanzloch von 1,9 Milliarden Euro eingeräumt und kurz darauf Insolvenz angemeldet. Marsalek war für das Asien-Geschäft des Dax-Konzerns zuständig, das im Zentrum des Skandals steht.

Wie der "Spiegel" weiter ausführt, sollen die neuen Erkenntnisse die These untermauern, Marsalek habe mit russischen Geheimdiensten kooperiert oder sogar für sie gearbeitet.



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