Axel  Springer Verlagshaus in Hamburg (Bild: Wikipedia/KMJ/CCO)

Das Medienhaus Axel Springer ("Bild", "Welt") verdient immer mehr Geld mit Inseraten im Internet, bringt aber auch junge journalistische Angebote in die Gewinnzone. Die Nachrichtenplattformen "Upday" und "Politico" in Europa sollen in diesem Jahr profitabel werden, das Wirtschaftsportal "Business Insider" sei es seit dem vergangenen Jahr, sagte Vorstandschef Mathias Döpfner. Insgesamt trugen die journalistischen Angebote im vergangenen Jahr noch knapp ein Drittel zum operativen Ergebnis bei, zwei Drittel kommen inzwischen aus Anzeigenangeboten wie der Stellenbörse Stepstone und dem Immobilienportal Immowelt im Segment Classifieds Media.

Der Vorstandschef bezeichnete 2018 als erfolgreichstes Jahr der Unternehmensgeschichte. Der Umsatz legte wie erwartet um rund 4 Prozent auf 3,18 Milliarden Euro zu. Im laufenden Geschäft wuchs der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) um 14 Prozent auf 737,9 Millionen Euro. Das Konzern-Gesamtergebnis sank von 280 Millionen auf 208 Millionen Euro, was auch mit An- und Verkäufen zusammenhängt. "Wir sind weiterhin auf dem Weg zum rein digitalen Verlag", sagte Döpfner. 84 Prozent des Gewinns im laufenden Geschäft komme aus digitalen Angeboten. "Bild" und "Welt" steigerten die Zahl ihrer digitalen Abos. Axel Springer will weiter in die Segmente Classifieds und News Media investieren, Finanzchef Julian Deutz sprach von einem mittleren zweistelligen Millionenbetrag.



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