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Wie die meisten anderen Bereiche in Wirtschaft und Gesellschaft wird auch die Polizeiarbeit zunehmend digitalisiert. Welche Herausforderungen die Digitalisierung für die Executive bringt und welche Chancen sich dadurch eröffnen, was etwa Real Time Crime Mapping in Tschechien ist und welche vergleichbaren Lösungen es in der Schweiz gibt, ob Ordnungsbussen weniger ärgerlich sind, wenn sie digital erfasst und beglichen werden können, oder was aktivitätsbasierte Geo-Intelligenz bedeutet: Solche Fragen stehen am 29. und 30. März 2017 im Stade de Suisse am Spik 2017 im Fokus.

Über 700 Vertreter aus Polizei und Wirtschaft, IT-Experten verschiedener Provenienz und Teilnehmer aus der Politik versammeln sich, um sich am schweizerischen Polizei-Informatik-Kongress auszutauschen und Trends zu diskutieren.

Spik kann dabei in diesem Jahr nicht nur das Zehn-Jahr-Jubiläum begehen, sonder es ist auch eine zentrale Neuerung angesagt, geht der Kongress doch erstmals über zwei Tage. Der erste Tag ist gemäss den Angaben geprägt durch die Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz: Am 29. März beleuchten Referate aus dem In- und Ausland Fragen der Einsatzkommunikation, die früher vor allem am "Polycomday" thematisiert wurden. Der 30. März dann widmet sich den bisherigen Spik-Schwerpunkten und zeigt die neusten Trends und Lösungen in der Polizeiinformatik.

Den ersten Tag eröffnet Thomas Baumann vom Polizeipräsidium München: Er geht dem Thema "Krisenkommunikation am Beispiel des Münchner Amoklaufs" nach, mit einem Blick auf "IT-Kommunikations-Lösungen zur Einsatzbewältigung". Am 30. März eröffnet Stefan Blätter mit seinen Gedanken zur aktuellen Lage den zweiten Kongresstag, dies als Präsident der KKPKS (Konferenz der Kantonalen Polizeikommandanten) und Kommandant der Kantonspolizei Bern. Der aktuellen Lage widmet sich auch der in IT-Kreisen bekannte Philosoph und Publizist Ludwig Hasler: Er sinniert nach der Mittagspause des zweiten Tages über die These "Alles wird besser. Also schlimmer". Abgeschlossen wird Spik 2017 mit einem Blick in die Zukunft: "Mixed Reality" am Beispiel Hololens, Hirnchirurgie in Bern und denkbaren parallelen zur Polizeiarbeit.

Das komplette Programm und Anmeldung: www.swisspoliceict.ch/spik

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