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Der möglicherweise bevorstehende Verlust des wichtigen Kunden Apple hat Imagination am gestrigen Montag den grössten Kurssturz der Firmengeschichte eingebrockt: Die Aktien des britischen Spezialisten für Grafikchips fielen um mehr als 70 Prozent auf ein Acht-Jahres-Tief von 76 Pence. Dabei wechselten innerhalb der ersten Handelsstunde bereits fast neun Mal so viele Imagination-Papiere den Besitzer wie an einem gesamten Durchschnittstag.

Dem Unternehmen zufolge wolle Apple innerhalb der kommenden beiden Jahre auf den Einsatz von Imagination-Technologie in iPhones und anderen Produkten verzichten. Stattdessen werde die US-Firma eigene Chips entwickeln.

Für das laufende Geschäftsjahr wird Apple den Angaben zufolge etwa 65 Millionen Pfund (81 Millionen Franken) Lizenzgebühren an Imagination zahlen. Imagination gibt sich zugleich kämpferisch und kauft Apple nicht ab, dass es sich die Patente des Zulieferers entgehen lassen will. Man wolle mit dem iPhone-Konzern deshalb trotz der Ankündigung über eine neue Lizenzvereinbarung verhandeln.



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