Hacker sollen die katalanische Unabhängigkeitsbewegung angegriffen haben (Symbolbild: Pixabay/Genesys)

Die spanische Regierung hat die Untersuchung mutmasslicher Hackerangriffe auf Mobiltelefone von Anführerinnen und Anführern der katalanischen Unabhängigkeitsbewegung angekündigt. Die Telefone von Dutzenden Führungspersönlichkeiten der katalanischen Unabhängigkeitsbewegung sollen in den Jahren 2017 bis 2020 von der Spionagesoftware Pegasus infiltriert worden sein.

Der für Verfassungsfragen zuständige Minister Felix Bolanos sagte nach einer Dringlichkeitssitzung mit seiner Amtskollegin in der Region Katalonien, Laura Vilagra, es werde eine interne Untersuchung innerhalb des Nationalen Geheimdienstzentrums geben. Die Befunde dieser Untersuchung sollten einem Parlamentsausschuss vorgelegt werden, der damit Einsicht in Verschlusssachen erhalten werde. Auch werde der spanische Ombudsmann für Bürgerrechtsfragen eine unabhängige Untersuchung der Vorwürfe leiten.

Vilagra nannte die Ankündigungen allerdings zu vage und nicht weitgehend genug. Katalanische Anführer werfen der Regierung in Madrid vor, hinter den Hackerangriffen zu stecken. Die katalanische Regionalregierung fordert, die Verantwortlichen müssten identifiziert werden und dann zurücktreten.



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