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Die Datensouveräntität ist ein wichtiger Wettbewerbsfaktor (Bild: Pixabay)

Skalierung und Innovation sind Wettbewerbstreiber. Die Cloud ist das Fundament für beides. Doch gleichzeitig steigen mit ihrem Einsatz die Anforderungen an das Vertrauen in die Technologie sowie an den Schutz der Daten. Die digitale Souveränität wird damit zu einem sehr relevanten Thema.

Von Thomas Reitze, Mitglied des Management Boards und VP Commercial & Market Relations, T-Systems Schweiz AG

"Alles, was digitalisiert werden kann, wird digitalisiert werden", lautet das Credo der digitalen Apologeten. Und in der Tat haben sich in den letzten Monaten digitale Menükarten, Konzerte im Online-Streaming oder Schule per Videokonferenz fast flächendeckend durchgesetzt. Wenn die Menschen zueinander auf physische Distanz gehen, verlagert sich die Kommunikation in den virtuellen Raum. Das verursacht einen immensen Datenverkehr. Ohne hochskalierbare IT-Infrastrukturen ist diese Turbodigitalisierung nicht zu stemmen. Die Hyperscaler verzeichnen denn auch immense Wachstumsraten und dominieren den Markt für Public Cloud.

Steigende Komplexität und hohe Sensibilisierung für den Wert von Daten

Seit dem Jahr 2000 haben die grossen Cloud-Anbieter AWS, Google und Microsoft zusammen 270 Mrd. Dollar in ihre Cloud-Plattformen investiert. Ihr Angebot trifft auf das Bedürfnis vieler Unternehmen, ihre statische IT zu flexibilisieren und nach Bedarf Ressourcen hinzubuchen. Mit einem Mix an Cloud-Services für Infrastrukturen, Entwicklungs- und Betriebsplattformen sowie Applikationen entstehen hybride Architekturen, deren Management um ein Vielfaches anspruchsvoller wird. Die grösste Herausforderung für Unternehmen wird es in Zukunft sein, ihre heterogenen IT-Landschaften zu orchestrieren. Zugleich gewinnen Datenschutz und Datensicherheit im Gleichschritt zur Digitalisierung an Relevanz. Die neue DSGVO hat die Verarbeitung personenbezogener Daten unter eine neue Rechtsprechung gestellt, der auch viele Schweizer Unternehmen unterworfen sind. Vor diesem Hintergrund sind die Bestrebungen zur Entwicklung einer alternativen europäischen Dateninfrastruktur zu betrachten.

Nicht mehr nur eine Cloud, sondern zwei oder drei…

Die Geschäftsmodelle der Hyperscaler sind nach ihren milliardenschweren Investitionen nicht mehr zu kopieren. Viele Unternehmen nutzen für ihre nichtgeschäftskritischen Daten zudem bereits nicht mehr nur eine Cloud, sondern wählen je nach Anforderung die am besten für den spezifischen Workload geeignete Plattform. Doch egal, ob ein Multicloud-Ansatz oder eine Mischung aus Cloud und Altsystemen im Unternehmen genutzt wird – die Sorge um die digitale Souveränität und um das Vertrauen, dass sensible Daten in der vernetzten Welt sicher ausgetauscht werden können, ist real. Es braucht demzufolge ein digitales Ökosystem, in das die Hyperscaler eingebunden sind, das aber zugleich nach den strengen europäischen Spielregeln in punkto Compliance, Privatsphäre, Datenschutz und Datensicherheit funktioniert.

Engagement für Datensouveränität

Das gemeinsame Vorhaben der Deutschen Telekom und OVHcloud aus Frankreich, eine Cloud für Europa nach den Prinzipien der europäischen Cloud-Initiative Gaia-X zu entwickeln, legt den Grundstein für ein europäisches Daten-Ökosystem. T-Systems hat mit ihrer Open Telekom Cloud, der grössten Openstack Public Cloud in Europa, und mit ihren Investitionen in Hyperscaler-Technologie bereits Voraussetzungen für mehr Autarkie geschaffen. Die Unternehmen müssen bedenken, dass ihre Geschäftsumgebungen im Cloudzeitalter nie wieder homogen sein werden. Und zugleich sind Datensouveränität, DSGVO-Konformität sowie höchste Sicherheitsstandards unschätzbare Wettbewerbsvorteile für Schweizer Firmen, die ihre Innovationskraft hoch und ihre Daten gleichzeitig geschützt halten wollen.

Autor Thomas Reitze, Mitglied des Management Boards und VP Commercial & Market Relations, T-Systems Schweiz AG
Autor Thomas Reitze, Mitglied des Management Boards und VP Commercial & Market Relations, T-Systems Schweiz AG