Logobild: Sony

Der japanische Elektronikriese Sony erzielte im vergangenen Fiskaljahr, das Ende März zu Ende ging, einen im Vergleich zum Vorjahr um 16 Prozent höheren Umsatz von 11,6 Billionen Yen (77,7 Milliarden Euro). Das operative Ergebnis von etwas mehr als 1,2 Billionen Yen (8,04 Milliarden Euro) entspricht in etwa dem Vorjahresniveau. Dass das Plus so hoch ausfiel, war einerseits dem schwanchen Yen geschuldet, andererseits aber vor allem dem Verkauf von Sonys Playstation 5.

Denn während in der Pandemie der Verkauf von Konsolen durch Chip-Engpässe stark eingebremst wurde, scheint nun der Knoten geplatzt zu sein. So konnten die Japaner im letzten Quartal gleich 6,3 Millionen dieser Geräte absetzen. Im Ende März abgeschlossenen Geschäftsjahr waren es damit insgesamt 19,1 Millionen. Allerdings wurden gleichzeitig aber weniger Spiele für die Konsole verkauft, und die Zahl der Abo-Kunden beim Bezahldienst Playstation Plus verharrte lediglich auf Vorjahresniveau, wie aus den publizierten Unterlagen des Konzerns hervorgeht.

Die Stagnation beim Spielabsatz könnte auch eine Erklärung für den heftigen Widerstand des japanischen Elektronikriesen gegen den geplanten Kauf der Spielefirma Activision Blizzard durch den XBox-Rivalen Microsoft sein. Denn in der Branche werden Online-Dienste populärer, bei denen man Games über das Internet spielt. Microsoft ist in diesem Segment besonders stark im Geschäft.