Illustration: Emma

Durch die robuste Nachfrage nach Speicherchips in der Coronakrise und steigenden Preise hat der Marktführer Samsung im zweiten Quartal 2020 deutlich mehr Geld verdient. Die Entwicklung im Chip-Geschäft half dem südkoreanischen Konzern, die negativen Auswirkungen der Pandemie auf den Smartphone-Absatz aufzufangen. Im dritten Quartal dürfte der Verkauf von Smartphones und die Einführung neuer Flagship-Modelle einschliesslich eines neuen faltbaren Geräts aber wieder anziehen, teilte Samsung mit.

Der Überschuss stieg den Angaben zufolge im Jahresvergleich um 7,3 Prozent auf 5,56 Billionen Won (knapp 4,3 Milliarden Franken). Beim Umsatz verzeichnete Samsung einen Rückgang um 6 Prozent auf 52,97 Billionen Won. Der Konzern profitierte bisher vom zunehmenden Internetverkehr in der Coronakrise. Das trieb seit Beginn der Pandemie den Bedarf an Speicherchips für Rechenzentren und PCs an.

In der Sparte IT und mobile Kommunikation (Smartphones) verzeichnete Samsung zwar einen Umsatzrückgang um 20 Prozent. Doch sei es durch effizientes Kostenmanagement einschliesslich der Reduzierung der Marketingkosten gelungen, einen soliden Gewinn einzufahren, hiess es. Der operative Gewinn belief sich demnach auf 1,95 Billionen Won, nach 1,56 Billionen Won im gleichen Vorjahreszeitraum.