Symbolbild: Pixabay/ Geralt

Der global tätige IT-Dienstleister Softwareone mit Gruppenzentrale in Stans hat im ersten Halbjahr zwar umsatzmässig zugelegt und auch den Bruttogewinn gesteigert, unter dem Strich jedoch im Jahresvergleich weniger verdient. Die Ziele für das Gesamtjahr hat das Unternehmen bekräftigt.

Konkret stieg der bereinigte Bruttogewinn, der die Einnahmensituation des Unternehmens am besten abbildet, laut einem Communiqué um 11,7 Prozent auf 414,4 Millionen Franken. Wobei sich die beiden Pfeiler des Geschäfts unterschiedlich entwickelten. Der grössere Bereich Software&Cloud (Verkauf und Verwaltung von Software und Cloud-Lösungen) erzielte einen 2,5 Prozent tieferen Bruttogewinn, der kleinere Bereich Solutions&Services (Beratungsdienstleistungen) einen 52,5 Prozent höheren.

Das kleinere Geschäftssegment steuert nach diesem Wachstumssprung nun gut ein Drittel zum Bruttogewinn bei. Vor einem Jahr war es erst gut ein Viertel gewesen. Das Wachstum dieses Bereichs sei die Folge des Trends zur digitalen Transformation in der Cloud, zudem wirkte sich eine Übernahme positiv aus, ist dem Communiqué zu entnehmen. Der Rückgang im Bereich Software&Cloud begründet das Unternehmen unter anderem mit der Zurückhaltung von kleineren und mittleren Unternehmen (KMUs) beim Softwareeinkauf.

Der operative Gewinn auf Stufe Ebitda ging trotz des höheren Bruttogewinns zurück. Konkret wurde ein 9,1 Prozent tieferer Wert von 109,1 Millionen erzielt und die entsprechende Marge sank auf 26,3 von 32,4 Prozent. Unter dem Strich steht ein (bereinigter) Reingewinn von 54,3 Millionen zu Buche, was einem Minus von 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Das Unternehmen selber schreibt von "beschleunigten Investitionen in strategische Wachstumsbereiche", welche die Rentabilität belastet hätten. Konkret seien die Personalkosten im Zusammenhang mit diesen Investitionen sowie der Konsolidierung der gekauften Intergrupo im ersten Halbjahr um rund 55 Millionen Franken gestiegen.

Unverändert sind die Ziele für das Gesamtjahr. So rechnet das Unternehmen nach wie vor mit einem Plus beim Bruttogewinn (bereinigt, zu konstanten Wechselkursen) von mehr als 10 Prozent. Die bereinigte Ebitda-Marge soll nach wie vor bei rund 30 Prozent zu liegen kommen. Das Unternehmen kalkuliert also nach wie vor damit, dass das zweite Halbjahr das das erste punkto Profitabilität in den Schatten stellen werde.