Will schneller wachsen: Software AG (Bild: SAG)

Der nach SAP zweitgrösste deutsche Software-Hersteller Software AG will nach einem schwächeren Jahr das Wachstum wieder ankurbeln. Auch das operative Ergebnis soll nach einem Rückgang wieder zulegen, wie das Unternehmen mit Zentrale in Darmstadt betont. Als Treiber sieht das Management um Konzernchef Sanjay Brahmawar weiterhin die Digitalsparte. Aber auch das Datenbankgeschäft soll sich nach einem deutlichen Rückgang 2022 wieder erholen.

Im Schlussquartal des abgelaufenen Geschäftsjahres gingen Umsatz, Ergebnis und operative Marge nochmals zurück. Das Neugeschäft der Datenbank-Sparte sank dabei um fast 40 Prozent, der Produktumsatz war mit 22 Prozent ebenfalls stark rückläufig. Dagegen konnte das Digitalgeschäft bei den Bookings um 19 Prozent und beim Produktumsatz um sechs Prozent zulegen. Unter dem Strich blieb für die Software AG ein Gewinn von 34,8 Millionen Euro (36,2 Mio CHF) hängen, 30 Prozent weniger als noch im Vorjahr.

Die Cloud-basierten Produkte trieben die Umstellung auf Abo-Verträge voran, was die Qualität der Umsätze verbessere, berichtete Konzernchef Brahmawar in einer Analystenkonferenz. Das Wachstum im wichtigen Digitalgeschäft mit Software zur Integration von IT-Systemen habe sich in den letzten drei Monaten des Jahres im Vergleich zum schwächeren dritten Quartal wieder erheblich beschleunigt.

Den Schwung habe die Software AG in das neue Jahr mitgenommen. Das Unternehmen geht für 2022 auch insgesamt von einem beschleunigten Wachstum aus. Der Produktumsatz wird währungsbereinigt um sieben bis elf Prozent höher prognostiziert im Vergleich zu einem Anstieg von drei Prozent 2021. Dabei geht die Software AG von weiter steigenden Auftragseingängen ihrer Digitalsparte von 15 bis 25 Prozent aus. Das Datenbankgeschäft soll sich nach einem deutlich Rückgang im vergangenen Jahr wieder erholen.



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