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Nach ersten Hochrechnungen erwartet die nach SAP zweitgrösste deutsche Software-Unternehmung Software AG für das abgelaufene dritte Quartal einen Umsatz von 180,5 bis 185 Millionen Euro. Dies entspricht einem Minus von fast 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Zum Vergleich: Im dritten Quartal 2019 lag der Umsatz noch bei 224 Millionen Euro.

Laut Mitteilung des MDax-Konzerns schlage neben der Corona-Pandemie insbesondere der Umbau des Erlösmödells auf Abonnements zu Buche. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Firmenwertabschreibungen erwartet das Management bei 28 bis 32 Millionen Euro nach 68,4 Millionen im Vorjahr.

Die in Darmstadt domizilierte Firma kämpft darüber hinaus derzeit mit einer Hackerattacke und kann daher vorerst nur Eckdaten zum Geschäft liefern. Immerhin bestätigte Vorstandschef Sanjay Brahmawar die Prognosen, die sich bei dem Unternehmen auf abgeschlossene Verträge für Software beziehen. Zwischen Juli und Ende September konnten die Sparten für Integrationssoftware (DBP ex Cloud/IoT) und für Cloud- und Maschinenvernetzung (Cloud/IoT) demnach die Aufträge stärker steigern als gedacht, und bei der angestammten Datenbanksparte (A&N) fiel der Rückgang nicht so stark aus wie von Experten befürchtet. Die Darmstädter blicken also vorsichtig optimistisch nach vorne.