Bild: Software AG

Die in Darmstadt domizilierte Software AG überrascht poitiv. Das nach SAP zweitgrösste deutsche Softwarehaus hat im ersten Quartal dieses Jahres deutlich mehr verdient als erwartet. Beim operativen Ergebnis machten die Darmstädter einen Sprung von mehr als zwei Dritteln nach oben. Beim Gesamtumsatz legten die Darmstädter im Vergleich zur selben Vorjahresperiode um 13 Prozent auf 206 Millionen Euro zu. Damit lagen die Erlöse klar über den Erwartungen der Analysten.

Das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis (Ebita) nahm um rund zwei Drittel auf 40,9 Millionen Euro zu - hier hatten Experten deutlich weniger auf dem Zettel. "Die steigende Profitabilität ergibt sich aus einem Anstieg im Produktumsatz - gekoppelt mit einem Fokus darauf, die Kosten kontrolliert zu halten", konstatierte Finanzvorstand Matthias Heiden gegenüber der Finanz-Nachrichtenagentur DPA-AFX. Unter dem Strich verdiente die Software AG 17,8 Millionen Euro, nach rund 10 Millionen vor Jahresfrist.

Allerdings gab es auch Kritik am guten Ergebnis, denn es sei vor allem auf das Datenbankgeschäft zurückzuführen. Der Auftragseingang im wichtigen Digitalgeschäft sei hingegen leicht hinter den Erwartungen zurückgeblieben, heisst es.

Die Übernahme der US-Firma Streamsets hat die Software AG abgeschlossen - der Kaufpreis betrug rund eine halbe Milliarde Euro. Streamsets stellt Unternehmenskunden Datenintegration für moderne Analytik bereit. Für das laufende neue Geschäftsjahr erwarten die Darmstädter aufgrund des Zukaufs einen 12 bis 16 Prozent höheren Produktumsatz zusätzlich zum eingeplanten eigenen Wachstum. Das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis dürfte wegen der Übernahme mit 13 bis 17 Millionen Euro belastet werden.