Logobild: Softbank

Der Internet-Investitionsfonds "Vision" des japanischen Technologiekonzerns Softbank wird sein Geschäftsjahr mit einem riesigen Verlust von umgerechnet 16,15 Milliarden Franken abschliessen. Das Minus von 1,8 Billionen Yen gehe vor allem auf Bewertungsrückgänge in dem aktuell schwachen Marktumfeld zurück, teilte Softbank mit. Mit einem Volumen von rund 100 Milliarden Dollar wurde der von Softbank organisierte Fonds zum zahlungskräftigsten Technologie-Investor. Entsprechend locker sass allerdings auch das Geld und Vision setzte im vergangenen Jahr allein mit der missglückten grossen Wette auf den Büroraum-Vermittler Wework Milliarden in den Sand.

In der Coronavirus-Krise sanken nun Aktienkurse auf breiter Front und vielen Unternehmen bleiben Erlöse weg. Softbank machte keine Angaben dazu, welche Investitionen in welche Firmen zu dem Riesenverlust führten. Vision hatte Milliarden unter anderen in den Fahrdienst-Vermittler Uber und die Hotelfirma Oyo gesteckt. Der Technologie-Konzern hatte bereits vor rund drei Wochen den Verkauf von Beteiligungen im Wert von 41 Milliarden Dollar angekündigt, um unzufriedene Aktionäre zu besänftigen. Unter anderem war Softbank ein zentraler Anteilseigner der Satellitenfirma Oneweb, die Ende März einen Insolvenzantrag stellte.



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