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Der japanische Telekommunikations- und Medienkonzern Softbank sucht nach Investitionen in mehrere asiatische Uber-Rivalen nun auch bei dem US-amerikanischen Online-Fahrdienst-Vermittler Uber eine Beteiligung. Gemäss einem Bericht des "Wall Street Journals" soll Softbank ein entsprechendes Engagement mehrere Milliarden Dollar Wert sein. Eine solche Beteiligung würde die heutigen Wettbewerbslandschaft in dem zukunftsträchtigen Markt durcheinanderrütteln.

Das "Wall Street Journal" beruft sich im Artikel auf gut informierte Kreise.

Uber setzte in den vergangenen Jahren auf eine aggressive globale Expansion und strebte eine weltweite Dominanz an. So steckt die Firma weiterhin in einem heftigen Konkurrenzkampf mit den Softbank-Beteiligungen Grab in Südostasien und Ola in Indien. In China hingegen gab Uber bereits im vergangenen Jahr den Versuch auf, den riesigen Markt allein zu erschliessen. Stattdessen schloss sich die US-Firma mit Sitz im kalifornischen San Francisco nach einer verlustreichen Rabattschlacht mit dem grössten lokalen Rivalen Didi Chuxing zusammen. Softbank ist auch bei Didi ein grosser Anteilseigner - genauso wie Apple. Google hatte unterdessen früh in Uber investiert, gilt inzwischen aber auch als Konkurrent mit seiner Entwicklung selbstfahrender Autos und Experimenten mit einer Mitfahr-App.

Uber spielt in einer ganz anderen Liga als die asiatischen Rivalen, was die weltweite Präsenz und die Bewertungen in Finanzierungsrunden angeht. Das Startup aus San Francisco wurde laut Medienberichten insgesamt mit bis zu 69 Milliarden Dollar bewertet, bei Grab sollen es bei der erst am Montag bekanntgegebenen Finanzspritze von Softbank und Didi 6 Milliarden Dollar gewesen sein. Zugleich muss Uber gerade seine Chefetage weitgehend neu ordnen.



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