Buttert eine halbe Milliarde Dollar in den Fahrdienst Grab: Softbank (Logo: Softbank)

Der japanische Telekomkonzern Softbank pumpt Insidern zufolge rund eine halbe Milliarde Dollar in den Fahrdienst Grab. Die Verhandlungen mit dem Branchenführer in Südostasien seien fortgeschritten, sagten mit dem Vorhaben vertraute Personen. Die Investition sei ein Zeichen dafür, dass die Japaner an den Ausbau von Grab glaubten. Das in Singapur ansässige Unternehmen will sein ursprüngliches Geschäft mit Fahrdienstvermittlung so erweitern, dass es mit Essens- und Paketlieferdiensten sowie Finanz-Services zu einer zentralen Anlaufstelle für technologiegesteuerte Dienstleistungen wird. Grab hat unlängst das Südostasien-Geschäft des kalifornischen Fahrdienstvermittlers Uber geschluckt.

Softbank hatte sich 2014 erstmals mit 250 Mio. Dollar an Grab beteiligt und seine Investitionen anschliessend immer weiter aufgestockt. Grab ging vor sechs Jahren an den Start und hat nach milliardenschweren Finanzierungsrunden inzwischen einen Wert von geschätzt rund 11 Mrd. Dollar. Auch Toyota und der chinesische Fahrdienst Didi Chuxing haben in Grab investiert. In seiner jüngsten Finanzierungsrunde peilt Grab insgesamt eine Milliarde Dollar an. Den Insidern zufolge könnte es sich um die letzte Runde vor einem möglichen Börsengang in einigen Jahren handeln. Softbank und Grab lehnten eine Stellungnahme ab.